Walther Klingohr

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Walther Klingohr
Daten zur Person
Personenname Klingohr, Walther
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 56375
GND
Wikidata
Geburtsdatum 10. November 1902
Geburtsort Krems
Sterbedatum 29. Juni 1969
Sterbeort Wien
Beruf Techniker, Politiker
Parteizugehörigkeit Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage-NG
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Recherche
Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Walther Klingohr.jpg
Bildunterschrift Walther Klingohr

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen der NSDAP
  • Dienstauszeichnung NSDAP Bronze (10 Jahre)
  • Dienstauszeichnung NSDAP Silber (15 Jahre)
  • Dienstauszeichnung NSDAP Gold (25 Jahre)


  • Gaugeschäftsführer der Gauleitung Niederösterreich (1932)
  • Leiter des Gauorganisationsamtes Niederösterreich )
  • Kreisorganisationsleiter und Vertreter Kreisleiter Kreis VIII (1939 bis 1941)
  • NSDAP Gauorganisationsleiter (08.1941)
  • Ratsherr (NS-Zeit) (01.04.1942 bis 16.03.1945)

Walther Klingohr, * 10. November 1902 Krems, † 29. Juni 1969 Wien, Bauingenieur, Politiker.

Biografie

Walther Klingohr wurde als Sohn eines Versicherungsangestellten in Krems geboren. Er war verheiratet. Zunächst römisch-katholisch, trat er nach 1938 aus der Kirche aus und galt dann laut nationalsozialistischer Diktion als "gottgläubig". Nach der Matura an der Staatsgewerbeschule war er von 1923/1924 bis 1927/1928 ao. Hörer im Bauingenieurswesen an der Technischen Hochschule Wien. Klingohr war als Techniker und Bauleiter tätig, vor 1938 war er zwei Jahre arbeitslos. Nach 1945 war er erneut als Bauingenieur tätig.

Wegen illegaler Tätigkeit für die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) wurde Klingohr im August 1933 als Mitglied der niederösterreichischen Gauleitung nach München übersiedelt. Von Oktober 1934 bis Jänner 1938 war er Kreispropaganda- und Pressewalter der Deutschen Arbeitsfront in Wiesbaden. Von 1935 bis 1938 war er Kreisgeschäftsführer und stellvertretender Kreisleiter der NSDAP-Kreisleitung in Wiesbaden. Am 18. Oktober 1938 wurde er aus Österreich ausgebürgert.

Vom 1. April 1942 bis zum 16. März 1945 war er Ratsherr.

Klingohr wurde am 8. Mai 1945 in Liezen verhaftet. Das Volksgericht Wien klagte ihn wegen an (Vg 12 Vr 4346/1946; Akt nicht auffindbar). Das Verfahren im Landesgericht Linz (Vg Vr 4154/1947, Vg Vr 2353/1948) ist laut Oberösterreichischem Landesarchiv ebenfalls nicht dokumentiert.

Ab dem 23. Dezember 1955 war Klingohr wieder in Wien gemeldet (zuvor in Graz).

Siehe auch: Ratsherren (NS-Zeit) (mit Auflistung aller Ratsherren)

Quellen

Literatur

  • Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat. "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Wien [u.a.]: Lit-Verlag 2010, S. 836

Weblinks