Wohnhausanlage Amortgasse 1-17

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Die Wohnhausanlage Amortgasse 1-17 im Bau (1955)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude / Gemeindebau
Datum von 1956
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Walter Muchar, Wilfried Poszpisily
Prominente Bewohner
PageID 361183
GND
WikidataID
Objektbezug Stadtplanung
Quelle
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Letzte Änderung am 14.10.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Bildname WHA Amortgasse 1955.jpg
Bildunterschrift Die Wohnhausanlage Amortgasse 1-17 im Bau (1955)

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48° 11' 38.92" N, 16° 18' 31.80" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Städtische Wohnhausanlage Amortgasse 1-17 (14.), errichtet 1954–1956 nach Plänen von Walter Muchar und Wilfried Poszpisily.

Architektur

Die heute 226 Wohnungen zählende Anlage entstand im Rahmen des Wiener Wohnbauprogramms nach dem Zweiten Weltkrieg. Gemeinsam mit der knapp vorher errichteten Wohnhausanlage Lenneisgasse 4-8 bildet sie ein städtebauliches Ensemble und fasste eines der letzten verfügbaren großen Grundstücke in diesem Bereich des 14. Bezirks. Das seit der Zwischenkriegszeit hauptsächlich mit (später geräumten) Kleingärten bedeckte Baufeld wird östlich von der Trasse der Vorortelinie begrenzt.

Die Anordnung der vier- bis fünfgeschoßigen Wohnblöcke orientiert sich am Verlauf der Grundstücksgrenzen und reicht von der Goldschlagstraße im Norden entlang der Amortgasse bis hinab zur Linzer Straße im Süden. Im Norden schließt ein hakenförmiger Wohnblock an die Wohnanlage Lenneisgasse 4-8 an. Im Süden sind die Wohnblöcke in Randbebauung gestaffelt angeordnet. Eine lockere Verbauung bestimmt den dazwischenliegenden Bereich an der Amortgasse. Vier frei stehende, in Zeilenbauweise gestaffelt errichtete Wohnhäuser folgen der Krümmung von Bahntrasse und Straße. Die schlicht gegliederten Baukörper weisen die für die Wohnhausarchitektur der 1950er Jahre charakteristischen Merkmale auf: Ein regelmäßiger Fassadenraster betont die giebelständigen Wohnblöcke. Die grobkörnig verputzten Blöcke sind farblich unterschiedlich gestaltet, schlichte Gitterbalkone beleben die Fassaden.

Künstlerische Ausschmückung

Ein Mosaikwandbild von Johanna Schidlo-Riedl aus dem Jahr 1954 beherrscht die Hauswand an der Linzer Straße. Es stellt einen "Zeiselwagen" dar, der in der Biedermeierzeit das öffentliche Transportmittel in den Vororten war. Keramische Reliefs von Emil Weiser, Eva Mazzucco, Josef Seebacher und Heribert Rath sind als Erkennungszeichen und Orientierungshilfen an den Häusern an der Amortgasse angebracht. Die 1954 entstandenen Arbeiten zeigen Tiermotive.

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