Zwangsarbeiterlager Geiselbergstraße 29

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Organisation
Art der Organisation NS-Institution Zwangsarbeiterlager
Datum von 1943
Datum bis 1944
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 58895
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle NS-Lager in Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 14.10.2020 durch WIEN1.lanm08mic

Es wurden noch keine Adressen erfasst!


Frühere Adressierung

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst.

Es wurden noch keine Personen erfasst.

Die Karte wird geladen …

48° 10' 29.69" N, 16° 24' 16.31" E  zur Karte im Wien Kulturgut

In 11., Geiselbergstraße 29 befand sich von 1943 bis 1944 das "Lager Waggonfabrik" für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter der nationalsozialistischen Zeit.

Wien "11, Geiselbergstr. 29 (Lager Waggonfabrik)" war von Februar 1943 bis etwa Dezember 1944 die Meldeadresse eines französischen Zwangsarbeiters, der laut einer im Februar 1943 für ihn ausgestellter "Arbeitskarte" bei "Simmering-Graz Pauker, Wien 11, Hauptstr. 38" als "Werkzeugschlosser" eingesetzt war.

Die Werkadresse der "Simmeringer Maschinen- u. Waggonbau A.G." scheint im Fernsprechbuch 1941 mit der Adresse Simmeringer Hauptstraße 38-40 auf (mit "Betriebsstätten Wien u. Graz"). In der Form scheint die Adresse auch im entsprechenden Eintrag im Industrie-Compass Ostmark 1943/1944 für "Simmering-Graz-Pauker Aktiengesellschaft für Maschinen-, Kessel- und Waggonbau" auf.

Die Adresse Geiselbergstraße 29 war laut Lehmanns Adressbuch 1938 noch "unbebaut".

Weiters nennt auch eine Liste des Wilhelminenspitals[1] das Lager 11., Geiselbergstraße 29 für russische und italienische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.

Diese Liste des Wilhelminenspitals verzeichnet die dort zwischen 1942 und 1945 behandelten Ausländerinnen und Ausländer. Die Liste enthält Aufnahmezahl, Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Geburtsort (Land), Eintritt, Austritt, "Bestimmungsort" mit Firma und Wohnadresse (mit den zeitgenössischen Straßennamen).[2]

Siehe auch: Zwangsarbeit, Zwangsarbeiterlager, Lager in Wien

Quellen

Literatur

  • Stefan August Lütgenau: Zwangsarbeit im "Reichsgau" Wien 1938-1945. In: Studien zur Wiener Geschichte. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 59 (2003), S. 167-186
  • Hermann Rafetseder: Lager und lagerartige Unterkünfte der NS-Zeit in Wien für das Online-Lexikon "Wien Geschichte Wiki", auf Basis von Material des Österreichischen Versöhnungsfonds. 108 Lager-Artikel und vier "Bonus-Tracks", erstellt im Auftrag des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Linz: Eigenverlag 2017

Einzelnachweise

  1. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt.209 - Wilhelminenspital, A1 – Direktionsakten: Mappe 47: "Suchaktion Ausländer".
  2. Irrtümer bei den Bezirken und Hausnummern sind nicht ausgeschlossen. In die Bearbeitung aufgenommen wurden nur jene Adressen, bei denen "Lager" angegeben war, beziehungsweise nur jene Firmenlager, die als solche bezeichnet wurden.