Alexander Ernst Peez

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Peez, Alexander Ernst
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Freiherr
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6302
GNDGemeindsame Normdatei 116072237
Wikidata Q2643447
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. Jänner 1824
GeburtsortOrt der Geburt Wiesbaden
SterbedatumSterbedatum 12. Jänner 1912
SterbeortSterbeort Weidling
BerufBeruf Politiker, Industrieller, Nationalökonom, Kulturhistoriker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Verfassungspartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Peez Alexander Ernst (1899 Freiherr von), * 19. Jänner 1824 Wiesbaden, † 12. Jänner 1912 Weidling, Niederösterreich, Politiker, Industrieller, Nationalökonom, Kulturhistoriker. Studium an mehreren deutschen Universitäten und an der Universität Prag Jus, ging 1857 nach Frankfurt/Main und dann nach Österreich (Staatsbürgerschaft 1866), wo er mit dem Großindustriellen J. Freiherr von Liebig (Präsident der Handelskammer) eng zusammenarbeitete, 1864 Generalsekretär des Vereins der Industriellen in Wien wurde und die amtliche Berichterstattung bei den Weltausstellungen in Paris (1867) und Wien (1873) übernahm. Ab 1875 war er Sekretär des Industriellen Clubs (1891-1899 und 1904/1905 Präsident), 1876-1885 Mitglied des Abgeordnetenhauses, 1890-1895 Reichsratsabgeordneter und ab 1902 Herrenhausmitglied (Verfassungspartei).


Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission die historische Bedeutung jener Persönlichkeiten, nach denen Wiener Straßen benannt sind, von 2011 bis 2013 untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Laut Abschlussbericht dieser Forschungsgruppe finden sich in den Publikationen von Alexander Ernst Peez deutschnationale sowie antisemitische Stellen. Peez, der vor 1848 "reichsdeutscher" Heidelberger Corpsstudent war, galt, so die Kommission, u. a. als Autor der als zentrales Organ für die Verbreitung völkischen und antisemitischen Gedankenguts geltende Zeitschrift „Hammer“.

Peezgasse

Literatur

  • Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe) 36 (1915)
  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. Bern: Francke 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Mitteilungen Salzburger Landeskunde (1912), Heft 52, S. 209 f.
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 114 f.
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013

Weblinks