Alfred Cossmann, * 2. Oktober 1870 Graz, † 31. März 1951 Wien, Grafiker, Kupferstecher.
Biographie
Alfred Cossmann kam 1886 nach Wien, um zunächst an der Kunstgewerbeschule künstlerische Keramik bei Hans Macht und dann Radierung bei William Unger zu studieren. Als Unger 1895 an die Akademie der Bildenden Künste berufen wurde, folgte ihm sein Schüler Cossmann.
Ab 1900 war Cossmann freiberuflich tätig. Besondere Bedeutung erwarb er als Gestalter von weit mehr als 100 Exlibris. Die Jahrbücher der 1903 gegründeten Exlibris-Gesellschaft würdigten immer wieder seine Entwürfe. 1905 wurde er Mitglied des Künstlerhauses. 1913 heiratete er Anna Wettengel. Ab 1920 lehrte Cossmann an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt.
Cossmann schuf ein umfangreiches Werk an Zeichnungen, Radierungen, Kupferstichen und Buchillustrationen und erhielt schon zu Lebzeiten zahlreiche Ehrungen, darunter die Goldene Staatsmedaille (1913), den Kaiserpreis des Künstlerhauses (1916) sowie das Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich (1932) und die Ehrenmedaille der Stadt Wien (1952).
1952 wurde die Cossmanngasse im 14. Bezirk nach dem Künstler benannt.
Quellen
Literatur
- Unser Währing. Vierteljahresschrift des Museumsvereins Währing 2 (1972), S. 18 ff.
- Heinrich Neumayer: Alfred Cossmann (Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken 1970)
- Alfred Cossmann: Ein Wiener Künstlerleben. Wien: Österreichische Staatsdruckerei 1945
- Biographie auf der Seite der Österreichischen Ex-Libris-Gesellschaft [Stand: 03.01.2018]