Anton Ferdinand von Geusau

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Geusau, Anton Ferdinand von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Reichsritter
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  21229
GNDGemeindsame Normdatei 128776447
Wikidata Q59653393
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. Dezember 1746
GeburtsortOrt der Geburt Höchstädt, Bayern
SterbedatumSterbedatum 4. Februar 1811
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Beamter, Geschichtsschreiber
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 8., Neudeggergasse 1 (Sterbeadresse)
  • 7., Neubaugasse 24 (Wohnadresse)
  • 8., Lerchenfelder Straße 18 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Anton Ferdinand Reichsritter von Geusau, * 19. Dezember 1746 Höchstädt, Bayern, † 4. Februar 1811 St. Ulrich 99, „Zu den drei Bindern" (8, Lerchenfelder Straße 18, Neudeggergasse 1) Beamter, Geschichtsschreiber, erste Gattin (1767) Maria Eva (* 1745, † 8. April 1781), zweite Gattin (1783) Maria Klara Geyer (* 1763, † 30. Jänner 1806), dritte Gattin (16. August 1807) Therese Lökowitz (* 1790, † 20. Juni 1808), vierte Gattin (9. Jänner 1809) Ursula Therese Niederegger (* 1789), Sohn des kaiserlichen Hauptmanns Michael und seiner Gattin Maria Anna von Sing.

Studierte in Dillingen, Regensburg, Salzburg und Augsburg, trat als Unterleutnant in militärischen Dienst, quittierte diesen jedoch nach dem Tod seines Vaters und kam 1769 nach Wien. Hier beteiligte er sich bis 1770 an der Herausgeber der Zeitschrift „Bienenstock", schrieb daneben aber auch Schriften technischen, religiösen und belletristischen Inhalts. Zur Zeit Josephs II. war er Herausgeber von Broschüren. Ab 1770 arbeitete Geusau als Sekretär und Bibliothekar. 1776 arbeitete er aushilfsweise in der Hofbibliothek, 1783 wurde er Sekretär bei Johann Trattner, 1787 kam er als Beamter zum Wiener Magistrat. Da seine Einnahmen aus seinen bisherigen Veröffentlichungen zu gering waren, wandte er sich historischen Themen zu und begann das Werk "Geschichte der Haupt- und Residenzstadt Wien" (4 Bände, 1789-1793, zweite Auflage sechs Bände, 1792-1810). Durch die Anstellung beim Magistrat hatte er wahrscheinlich Zugang zu den Archiven, beschränkte sich jedoch auf die Darstellung der chronologisch politischen Stadtgeschichte. 1800/1801 schrieb er eine zweiteilige "Geschichte Österreichs von den ältesten bis auf die gegenwärtigen Zeiten", die wohl eine Ergänzung seiner Wiener Geschichte bilden sollte. 1802 erschien eine "Geschichte des Dorfes St. Johann an der Als oder Siechenals", 1803 eine „Geschichte der Stiftungen, Erziehungs- und Unterrichtsanstalten in Wien" sowie die "Kurze Beschreibung der k. k. Haupt- und Residenzstadt Wien", die als Führer für Ortsfremde gedacht war. 1805 folgte die Monographie "Geschichte der Belagerung Wiens durch den König Matthias von Hungarn in den Jahren 1484 und 1485".

Geusaugasse

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963

typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891 (falsches Todesjahr)

  • Franz Gräffer: Kleine Wiener Memoiren und Wiener Dosenstücke. In Auswahl hg. von Anton Schlossar unter Mitwirkung von Gustav Gugitz. Band 2. München: G. Müller 1922 (Denkwürdigkeiten aus Alt-Österreich, 14), S. 395 f.
  • Gustav Gugitz: Der Historiker und Schriftsteller Anton Ferdinand Reichsritter von Geusau. Ein biobibliographischer Versuch. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1939-1989 12 (1955/56), S. 153 ff. (falsche Sterbeadresse infolge Verwechslung der 2. und 3. Numeration in St. Ulrich]
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 334 f. (Sterbehaus)
  • Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 166 (wohnhaft "Zur blauen Weintraube" [7, Neubaugasse 24])
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891 (falsches Todesjahr)

Weblinks