Egmont Colerus von Geldern

Aus Wien Geschichte Wiki
(Weitergeleitet von Egmont Colerus)
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Colerus zu Geldern, Egmont von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Colerus, Egmont; Colerus-Geldern, Egmont
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  34299
GNDGemeindsame Normdatei 116636785
Wikidata Q86596
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Mai 1888
GeburtsortOrt der Geburt Linz
SterbedatumSterbedatum 8. April 1939
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schriftsteller, Beamter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  13. April 1939
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 33, Reihe 2, Grab 4

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Geldern Egmont Colerus von, * 12. Mai 1888 Linz, † 8. April 1939 Wien, Schriftsteller (über Naturwissenschaften), 1921 Beamter des österreichischen Bundesamtes für Statistik.

Colerus trat nach absolviertem Jusstudium in das Bundesamt für Statistik ein, widmete sich jedoch in der Freizeit der Schriftstellerei; sehr an der Geschichte der Naturwissenschaft interessiert, schrieb er unter anderem die Bücher "Vom Einmaleins zum Integral" und "Vom Punkt zur vierten Dimension" (beide 1935), "Leibniz" (1934) und "Von Pythagoras bis Hilbert" (1937), weiters Romane, Novellen und Dramen.

Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission die historische Bedeutung jener Persönlichkeiten, nach denen Wiener Straßen benannt sind, von 2011 bis 2013 untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Laut Abschlussbericht dieser Forschungsgruppe war Egmont Colerus von Geldern ab 1939 Mitglied in der Reichsschrifttumskammer sowie Vorstandsmitglied des "Bundes deutscher Schriftsteller Österreichs". Er begrüßte den "Anschluss" und deklarierte sich diesbezüglich im "Bekenntnisbuch österreichischer Dichter". Sein Antrag um Aufnahme in die NSDAP wurde negativ beschieden.

Colerusgasse

Quellen

Literatur

  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 10 und 63
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 174 f.
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013
  • Eduard P. Dansky: "Egmont Colerus. Zum plötzlichen Tode des Dichters". In: Neues Wiener Tagblatt, 11.04.1939, S. 3
  • Deutsch-österreichische Literaturgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Dichtung in Österreich-Ungarn. Unter Mitw. hervorragender Fachgenossen hrsg. v. Johann Willibald Nagl u. Jakob Zeidler. Band 4: Von 1890 bis 1918. Wien: Fromme 1937
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.

Weblinks