Erich Schmid, * 4. Mai 1896 Bruck an der Mur, Steiermark, † 22. Oktober 1983 Wien, Physiker, Montanist, Techniker.
Biografie
Erich Schmid studierte an der Universität Wien Physik und Mathematik (Dr. phil. und Lehramtsprüfung 1920). Bis 1922 war er Assistent an der Technischen Hochschule, anschließend wirkte er rund drei Jahrzehnte im Ausland. Kaiser-Wilhelm-Institut (Berlin, 1924-1928 Metallgesellschaft Frankfurt, 1928 Habilitation an der Universität Wien [1932 ao. Prof.], 1932-1936 o. Prof. an der Universität Fribourg [Schweiz]). 1951-1967 lehrte Schmid an der Universität Wien (zugleich war er Vorstand des II. Physikalischen Instituts). Seine herausragenden Leistungen liegen auf dem Gebiet der Experimentalphysik. Er war 1963-1973 Präsident der Akademie der Wissenschaften (1969/1970 Vizepräsident).
Erich Schmid wurde mehrfach ausgezeichnet: Dr. h. c. (Bergakademie Clausthal), Dr. mont. h. c. (Leoben); Wilhelm-Exner-Medaille (1957), Preis der Stadt Wien für Naturwissenschaften (1965), Erwin-Schrödinger-Preis der Akademie (1960), Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (1965), Ehrenring der Stadt Wien (1971), Ludwig-Boltzmann-Preis für Forschungspolitik (1980).
Literatur
- Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach 133 (1983), S. 313 ff.
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
Erich Schmid im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.