Franz Brentano

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Brentano, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  7121
GNDGemeindsame Normdatei 118515063
Wikidata Q57196
GeburtsdatumDatum der Geburt 6. Jänner 1838
GeburtsortOrt der Geburt Marienberg bei Boppard am Rhein
SterbedatumSterbedatum 17. März 1917
SterbeortSterbeort Zürich
BerufBeruf Philosoph
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 8.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Aschaffenburg
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Brentano, * 6. Jänner 1838 Marienberg bei Boppard am Rhein, † 17. März 1917 Zürich, Philosoph, Gattin (1880) Ida von Lieben.

Biografie

Sohn des Christian Brentano, Neffe des deutschen Romantikers Clemens Brentano, studierte in München, Berlin und Tübingen Theologie und Philosophie (1864 Priesterweihe).

1866 Habilitation in Würzburg für Philosophie; Brentano verzichtete jedoch 1873 (da er das Unfehlbarkeitsdogma des Papstes [1870] nicht akzeptierte) auf die Lehrkanzel, nahm 1874 eine Berufung als Ordinarius nach Wien an (bis 1880) und wurde 1876 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften.

Wegen seiner Heirat wurde er (da er nach österreichischem Recht nach vorangegangener Priesterweihe keine Ehe schließen durfte) wieder deutscher Staatsbürger und verzichtete auf die Professur (bis 1894 Tätigkeit als Privatdozent).

Nach dem Tod seiner Frau verließ er Wien. Er verband, von Aristoteles ausgehend, die Philosophie eng mit der Psychologie, die für ihn die Grundwissenschaft schlechthin war. Siehe auch Brentanodenkmal.

Quellen

Literatur

  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 1: A-H. München: A. Francke 1973
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 3. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1926
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Walter Pollak [Hg.]: Tausend Jahre Österreich. Eine biographische Chronik. Band 3. Wien / München: Jugend & Volk 1974, S. 79 ff.
  • Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990
  • Alfred Wieser: Die Geschichte des Faches Philosophie an der Universität Wien 1848-1938. Diss. Univ. Wien. Wien 1950
  • Franziska Mayer-Hillebrand: Franz Brentano. In: Wissenschaft und Weltbild 21 (1968), S. 12 ff.