Gedenktafel 369 Wochen (9, Rossauer Lände 5)

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Gedenktafel (2018)
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet
Datum vonDatum (oder Jahr) von 2017
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter 
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters 
Architekt Eva Schlegel
Standort Fassade
Ortsbezug
Bezirk 9
Historischer Bezug
Thema der Erinnerung
Gruppe
Geschlechtsspezifik Beide
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  71510
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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Letzte Änderung am 10.08.2021 durch WIEN1.lanm07lin
BildnameName des Bildes 369Wochen-Gedenktafel-RossauerLände.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gedenktafel (2018)
  • 9., Rossauer Lände 5

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48° 13' 10.98" N, 16° 22' 3.58" E  zur Karte im Wien Kulturgut

9., Rossauer Lände 5 (Polizeianhaltezentrum), Gedenktafel für die Widerstandskämpferin und Zeitzeugin Käthe Sasso (* 1926) und die Opfer der politischen Justiz 1938-1945. Die Gedenktafel besteht aus zwei Stahlplatten, die schwebend an der Fassade den Eindruck eines aufgeschlagenen Buches vermitteln. Die Gedenktafel 369 Wochen erinnert an die 369 Wochen andauernde Naziherrschaft in Österreich und an die damit verbundene Rolle des Gebäudes. Der Entwurf zu diesem Mahnmal stammt von der Künstlerin Prof. Eva Schlegel. Die Gedenktafel wurde bereits am 5. Juli 2017 angebracht, die feierliche Enthüllung fand aber erst am 3. Mai 2018 im Beisein von Käthe Sasso statt.

Die Inschriften lauten:

Linke Tafel:
"Käthe Sasso
wurde 1942 hier als 16-jährige inhaftiert
und kam im Jänner 1943 als Häftling ins
Wiener Landesgericht.
1944 wurde sie ins Konzentrationslager Ravensbrück deportiert.
Wenn wir die Gerechten vergessen, versteinert unser Herz.

Rechte Tafel:
Zur Erinnerung an alle Opfer des Faschismus
Hier, im ehemaligen Polizeigefängnis
Rossauer Lände, waren in der Zeit ohne Gnade
von 1938 bis 1945 politische Gegnerinnen und
Gegner des NS-Regimes eingekerkert. Dieses
Gefängnis war der Vorhof zu den Verhören und
Folterungen auf der Gestapo-Leitstelle auf dem
Morzin-Platz."