Hermine Ostersetzer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ostersetzer, Hermine
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Heller-Ostersetzer, Hermine
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  26318
GNDGemeindsame Normdatei 118916750
Wikidata Q1613597
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. Juli 1874
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 8. März 1909
SterbeortSterbeort Grimmenstein, Niederösterreich
BerufBeruf Malerin, Graphikerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ostersetzer Hermine, * 23. Juli 1874 Wien, † 8. März 1909 Grimmenstein, Niederösterreich (Lungenheilstätte), Malerin, Graphikerin, Gatte (1901) Hugo Heller, Buchhändler. Entwickelte bereits als Kind ein ausgeprägtes Zeichentalent, weshalb ihr die Eltern (aufgeklärte jüdische Bürger) eine entsprechende Ausbildung (bei Joseph Eugen Hörwarter) ermöglichten. Hermine Ostersetzer absolvierte die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt, besuchte zwischen 1897 und 1901 die Kunstgewerbeschule bei Leopold Karger und Felician von Myrbach und begann neben dem Zeichnen und Malen auch mit Experimenten in verschiedenen Drucktechniken. Die „Algraphie", eine Flachdrucktechnik mit Aluminiumblech, wurde ihr Mittel für den Zyklus „Das Leben der Armen", welcher ihr Interesse an sozialkritischen Themen besonders gut zeigt. 1899 stellte sie auf der Pariser Weltausstellung aus. Ihr Gatte arbeitete als Sozialdemokrat in der Volksbuchhandlung des „Ersten Wienrer Arbeiterbildungsvereins"; Ostersetzer gestaltete Titelblätter von Zeitschriften und Flugschriften sowie Milieustudien aus dem Leben der Arbeiterschaft. Nach der Übersiedelung der Familie 1903 nach Stuttgart wurde sie von Leopold Kalckreuth unterrichtet. In Stuttgart ging sie zu romantischen Sujets über. (Porträts, Landschaften). Nach der Rückkehr nach Wien wurde sie Illustratorin der Zeitschrift „Wiener Mode", stellte aber vor allem in der Secession aus, wurde nun auch im bürgerlichen Milieu anerkannt. Hermine Ostersetzer fiel jedoch frühzeitig der Tuberkulose zum Opfer.

Literatur

  • Willibald Kranister [Hg.]: Hermine Ostersetzer. Malerin, Kämpferin, Frau. 1874 - 1909. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1988
  • Volksblatt Magazin, 15.07.1988, S. 2 f.
  • Aufbruch in das Jahrhundert der Frau? Rosa Mayreder und der Feminismus in Wien um 1900. 21. September bis 21. Jänner 1990. [Wien]: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1989 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 125), S. 218