Igo Pötsch

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Pötsch, Igo
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Pötsch, Ignaz
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  17178
GNDGemeindsame Normdatei 129096261
Wikidata Q39828796
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. Mai 1884
GeburtsortOrt der Geburt Graz
SterbedatumSterbedatum 24. April 1943
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Lithograph, Maler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  3. Mai 1943
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 67, Reihe 1, Nummer 4
  • 13., Wolkersbergenstraße 1 (Sterbeadresse)
  • 19., Wigandgasse 37 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Igo (eigentlich Ignaz) Pötsch, * 29. Mai 1884 Graz, † 24. April 1943 Wien, Lithograph, Maler.

Biografie

Nach Ausbildung in Graz und Tätigkeit in Dresden (1904) arbeitete Pötsch 1905 bis 1914 als künstlerischer Leiter der Firma Nußdorfer Papier- und Blechdruck-Industrie, wo er sich insbesondere mit der Herstellung farbiger lithographscher Plakate beschäftigte; gleichzeitig besuchte er die Kunstgewerbeschule und an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt den Spezialkurs für Lithographie. Nach 1918 wandte sich Pötsch der Malerei zu (gemäßigter Expressionismus; Porträt- und Landschaftsmaler). 1922 bis 1928 war er Lehrer für Lithographie an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt, 1930 lehrte er in Leipzig. 1930 trat er dem Künstlerhaus bei, wo er sich bereits ab 1924 an den Ausstellungenen beteiligt hatte. Ab 1931 bildete er mit anderen Wiener Künstlern die sogenannte "Neue Gruppe" des Künstlerhauses. In der Zeit des Nationalsozialismus (1938-1943) wirkte er in dieser Institution als Ausstellungsleiter.

Zu seinen lithographischen Zyklen gehören "Vom Weingelände Wiens" (1923), "Haydn-Gedenkstätten" (1932) und "Wien in den vier Jahreszeiten" (1943; unvollendet). Aus seiner Hand stammt auch das Propagandabild "Die Ostmark kehrt heim".

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962
  • A. Reichel: Igo Pötsch. In: Die graphischen Künste 46 (1923), S. 103 ff.
  • Artur Roessler: Die "neue Gruppe" der Wiener Künstlergenossenschaft. In: Österreichische Kunst 1 (1932), S. 2 ff
  • Gunther Martin: Damals in Döbling... Gestalten und Schauplätze einer Wiener Stadtlandschaft. Wien: Dachs 1993, S. 45