Jean Améry

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Améry, Jean
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Mayer, Hans; Amery, Jean
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  22139
GNDGemeindsame Normdatei 118502549
Wikidata Q15969
GeburtsdatumDatum der Geburt 31. Oktober 1912
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 17. Oktober 1978
SterbeortSterbeort Salzburg
BerufBeruf Publizist, Journalist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 25.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Nummer 132
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Lessing-Preis der Stadt Hamburg (Übernahme: 16. Mai 1977)
  • Preis der Stadt Wien für Publizistik (Übernahme: 31. Mai 1977)


Améry Jean (eigentlich Hans Mayer), * 31. Oktober 1912 Wien, † (Selbstmord) 17. Oktober 1978 Salzburg, Publizist. Wuchs in Wien auf, wurde hier Mitglied des „Wiener Kreises" und war bis zu seiner Emigration nach Belgien (1938) publizistisch tätig. In Belgien schloß er sich 1941 der Widerstandsbewegung an, wurde verhaftet und verbrachte die Jahre 1943-1945 in Konzentrationslagern (Auschwitz, Buchenwald, Bergen-Belsen). Nach 1945 wieder journalistisch tätig, lebte er hauptsächlich in Brüssel. Er schrieb „Geburt der Gegenwart" (1961), „Jenseits von Schuld und Sühne" (1966) und „Unmeisterliche Wanderjahre" (1971), „Widersprüche" (Essaysammlung, 1971) und „Hand an sich legen" (1976). Neben ausländischen Ehrungen (1972 Literaturpreis Bayrischen Akademie der schönen Künste, 1977 Lessing-Preis Hamburg) erhielt Améry 1977 den Preis der Stadt Wien für Publizistik.

Quellen

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982, S. 81
  • Wien und Europa zwischen den Revolutionen. Wiener Europagespräch 1977. Wien [u.a.]: Jugend und Volk Verlag 1978 (Wiener Schriften, 39), S. 400
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 25.10.1977
  • Die Zeit, 07.01.1983
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972
  • Die Zeit, 23.12.2014, S. 17