Jean François de Marcy

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Marcy, Jean François de
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Bosquet, Jean
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  24379
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1707
GeburtsortOrt der Geburt Chassepierre bei Verdun
SterbedatumSterbedatum 15. September 1791
SterbeortSterbeort Löwen
BerufBeruf Abbé
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.06.2021 durch WIEN1.lanm08pil
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Jean François de Marcy, * 1707/1708 Chassepierre bei Verdun (damals bereits zu Frankreich gehörig, ursprünglich Herzogtum Lothringen und Bar), † 15. September 1791 Löwen, Abbé.

Biografie

Jean François de Marcy (ursprünglich Jean Bosquet) wurde als Geistlicher um 1728 Erzieher im Haus des Alois Thomas Raimund Graf Harrach (Vizekönig von Neapel) und reiste um 1740 mit dessen Sohn nach Leiden. 1744 kam de Marcy nach Wien. Ab 1745 bekleidete er die Stelle eines Hofmathematikers, ab 1748 war er Direktor des von Franz I. im Kaiserhaus (1, Wallnerstraße 3) eingerichteten physikalisch-astronomischen Kabinetts.

Die vielfältigen Tätigkeiten de Marcys gingen aber weit über diese Tätigkeit hinaus. So unterrichtete er die Erzherzöge Maximilian und Ferdinand und prüfte ab 1762 die Kandidaten, die sich um eine Aufnahme in die Bergakademie von Schemnitz bemühten. Abgesehen davon fungierte er generell als Berater des Kaisers in allen technischen Angelegenheiten wie beispielsweise der Ausarbeitung eines Plans zur Nutzbarmachung der Wiener Neustädter Haide 1763. 1767 verfertigte er eine Schreibmaschine.

Ab 1761 war de Marcy an der philosophischen Fakultät der Universität Wien als Direktor der physikalischen und mathematischen Studien tätig und damit in dieser Position Nachfolger van Swietens. 1772 wurde de Marcy die Würde eines Propstes von St. Pierre zu Löwen übertragen, damit verbunden war die Kanzlerschaft der Universität.

Literatur

  • Robert Büchner: Abbé Jean François de Marcy. In: Hans Kinzl [Hg.]: Peter Anich. 1723−1766. Der erste "Bauernkartograph" von Tirol. Beiträge zur Kenntnis seines Lebenswerkes. Innsbruck: Wagner 1976 (Tiroler Wirtschaftsstudien, 32), S. 252 und Anmerkungen S. 65
  • Erich Kurzel-Runtscheiner: Zwei Meister der Kunstmechanik am Hof der Kaiserin Maria Theresia: Ludwig Knaus und Friedrich von Knaus. Ein Technikgeschichtliches Kulturbild. In: Blätter für Geschichte der Technik 5 (1938), S. 31
  • Frédéric Alvin: L'abbé Jean-Francois Marcy. In: Biographie Nationale. Publiée par l'Academie Royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique. Band 13. Bruxelles 1894, Sp. 471 ff.
  • Ferdinand Karl Boeheim: Chronik von Wiener-Neustadt. Band 1. Wien: Prandel & Ewald 1863, S. 292 f.