Hans Böck, * 22. Februar 1914 Wien, † 9. November 1991 Wien, Politiker, Gewerkschaftsfunktionär.
Biographie
Hans Böck erlernte nach dem Besuch der Volks- und Hauptschule den Beruf eines Maurers, den er bis 1939 ausübte. Seit seinem Eintritt in den Beruf in der Gewerkschaftsbewegung tätig, war er auch von 1934 bis 1940 Mitglied der illegalen Landesleitung der Gewerkschaft Bau-Holz in Wien. Im Februar 1940 musste Hans Böck zur Wehrmacht einrücken und kehrte im Juni 1946 zurück. Er wurde Angestellter des Österreichischen Gewerkschaftsbundes in der Fachgewerkschaft der Bau- und Holzarbeiter.
1952 wurde Böck stellvertretender Zentralsekretär dieser Gewerkschaft, 1956 deren Zentralsekretär. Ab 1964 war er stellvertretender Vorsitzender, 1967 avancierte er zum Vorsitzenden dieser Fachgewerkschaft (bis 1976). Noch im selben Jahr wurde er auch zum Vizepräsidenten des Österreichischen Gewerkschaftsbundes gewählt (bis 1979).
Daneben engagierte sich Böck auch im Rahmen der SPÖ. Er war von 1954 bis 1959 als Bezirksrat im 17. Wiener Gemeindebezirk, von April 1966 bis September 1976 vertrat er Wien im Bundesrat. im Zuge der Umbildung der Stadtregierung nach Einsturz der Reichsbrücke fungierte von August bis September 1976 als Stadtrat ohne Portefeuille und von September 1976 bis Februar 1979 als Amtsführender Stadtrat für Bauten.
Für seine Arbeit und sein Engagement wurde er mit höchsten Auszeichnungen geehrt. Die nach ihm benannte Hans-Böck-Ehrennadel ist heute die höchste Auszeichnung der Gewerkschaft Bau-Holz.