Johann Baptist Schönbichler

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schönbichler, Johann Baptist
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29549
GNDGemeindsame Normdatei 1031948473
Wikidata Q60821522
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. Juli 1844
GeburtsortOrt der Geburt Ybbs, Niederösterreich
SterbedatumSterbedatum 21. Jänner 1911
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kaufmann
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 10.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johann Baptist Schönbichler, * 22. Juli 1844 Ybbs, Niederösterreich, † 21. Jänner 1911 Wien, Kaufmann, Gattin (1874) Philippine Schlick (*30. April 1855 Rodaun, Niederösterreich [Wien 23], 12. August 1910 Hinterbrühl, Niederösterreich).

Er erlernte das Handlungsgewerbe bei Carl Trau, der 1850 die erste Wiener Teehandlung eröffnet hatte. Da er die Fähigkeit erwarb, Teesorten aufgrund des Geschmacks nach Herkunft und Qualität genau zu bestimmen, beschloss er sich selbstständig zu machen und eröffnete 1870 gegenüber seinem Lehrherrn ein eigenes Tee-Spezialgeschäft. Sein Konzept beruhte auf dem Eigenimport der verschiedensten Teesorten aus Indien, Ceylon [Sri Lanka], China und Indonesien; er belieferte den Großhandel, verkaufte aber auch in seinem Einzelhandelsgeschäft. Seine Erwartung, dass der Markt sich in Österreich von den gesellschaftlichen Eliten auf das Bürgertum ausweiten werde (wenn Tee auch nicht, wie in England oder Russland, zum "Nationalgetränk" wurde), ging voll auf und nützte der Ertragslage; in den späten 1870er Jahren konnte Schönbichler nicht nur ein zweites Geschäft eröffnen, sondern auch das Angebot beträchtlich erweitern (Rum, Arrak, Liköre und andere "Kolonialwaren") und dasselbe über den Großhandel in die größeren Städte der Monarchie bringen. 1908 erfolgte die Umwandlung in eine offene Handelsgesellschaft und die Aufnahme seines Sohns Johann Emanuel Schönbichler als Gesellschafter; neu hinzu kam die Erzeugung von Spirituosen.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Festschrift 100 Jahre Johann Schönberger 1870-1970. 1970
  • Die Presse, 15.09.1995