Kurt Frieberger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Frieberger, Kurt
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Ger, Karl Gustav
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. iur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  26808
GNDGemeindsame Normdatei 11679058X
Wikidata Q1793540
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. April 1883
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 19. November 1970
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schriftsteller, Beamter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 14.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 109, Reihe 10, Nummer 10
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Präsident der Grillparzer-Gesellschaft
  • Vizepräsident des PEN-Clubs

  • Raimund-Preis (Verleihung: 1908)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien (Verleihung: 1953)
  • Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur (Verleihung: 1963)


Kurt Frieberger, * 4. April 1883 Wien, † 19. November 1970 Wien (Zentralfriedhof), Schriftsteller, Sohn des Gustav Frieberger.

Nach Studium an der Universität Wien (Dr. jur. 1910) trat er 1909 in den Dienst der Niederösterreichischen Statthalterei und kam 1913 ins Ministerratspräsidium. Nach Kriegsdienst (1914-1917) war er 1917 im Ernährungsamt tätig, 1918 in der Staatskanzlei des Staatskanzlers Renner, danach bis 1929 im Bundeskanzleramt (Mitarbeiter an der Verfassungsgesetzgebung) und 1929-1938 als Attaché der Österreichischen Gesandtschaft in Rom (er veranlaßte den Bau des Österreichischen Kulturinstituts in Rom).

Frieberger wurde 1938 von den Nationalsozialisten entlassen und erhielt auch Schreibverbot als Schriftsteller, weshalb er sich als Übersetzer betätigte (beispielsweise Bearbeitung von Kotzebues „Die beiden Klingsberg", 1942).

Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er 1945 in den Staatsdienst zurück (Sektionschef, Beauftragung mit der Errichtung des Bundesministeriums für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung) und war 1947-1953 Senatspräsident des Verwaltungsgerichtshofs.

Seit seiner Studienzeit schrieb Frieberger Bühnenstücke (für sein erstes Werk [„Das Glück der Vernünftigen"], das am Raimundtheater aufgeführt wurde, erhielt er 1908 den Raimund-Preis). Er veröffentlichte unter anderem die Romane „Danae" (1921), „Scherben des Glücks" (1928), „Kampf mit dem Jenseits" (1949) und „Der Fischer Simon Petrus" (1953) sowie das Drama „Das Glück der Vernünftigen" (1907) und die Komödie „Gloria" (1912). Großes Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich, Ehrenmedaille der Stadt Wien (1953), Staatspreis (1963); Silberne Medaille Schubertbund, Richard-Strauss-Medaille.

Quellen

Literatur

  • Lebendige Stadt. Almanach. Band 10. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1963
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993 (Teilnachlaß)
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Österreichische Autorenzeitung 1983, Nummer 2, S. 30
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 02.04.1963


Kurt Frieberger im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.