Konstantin Jireček
- Direktor der bulgarischen Nationalbibliothek
Josef Konstantin Jireček, * 24. Juli 1854 Wien, † 10. Jänner 1918 Wien 8, Lederergasse 16, slawistischer Historiker. Übersiedelte 1872 nach Prag, studierte Sprachen (Tschechisch, Russisch, Bulgarisch, Ungarisch, Serbokroatisch, Neugriechisch, Rumänisch und Türkisch; Dr. phil. 1875), ging 1879 nach Bulgarien (1881/1882 Unterrichtsminister, Präsident des Unterrichtsrats und Direktor der bulgarischen Nationalbibliothek), kehrte jedoch 1884 an die Universität Prag zurück. 1893 folgte Jireček einer Berufung als Professor für slawische Philologie an die Universität Wien. Er veröffentlichte grundlegende Werke über slawische Balkanvölker (beispielsweise Das Fürstentum Bulgarien, 1876; Geschichte der Serben, zwei Bände, 1911-1918).
Wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1898).
Jiricekgasse (sic!)
Literatur
- Biographisches Lexikon Südost-Europas
- Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - 1957
- Raimund Hinkel / Bruno Sykora: Heimat Floridsdorf. Mit erstem Floridsdorfer Straßenverzeichnis. Wien: Eipeldauer 1977, S. 479
- Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 312
- Floridsdorfer Straßenverzeichnis. In: Raimund Hinkel / Bruno Sykora: Heimat Floridsdorf mit erstem Floridsdorfer Straßenverzeichnis. Wien: A. Eipeldauer 1977