Lueger-Aquädukt

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Wasserleitung
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1910
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Lueger-Brücke
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Karl Lueger
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  366371
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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47° 58' 43.01" N, 15° 10' 57.25" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Luegeraquädukt ist Teil der Zweiten Hochquellenleitung, die mittels dieses Aquädukts das Jeßnitztal bei Neubruck überquert. Der Streckenteil des Aquäduktes fällt in die sogenannte „Regiestrecke“, also den Teil der Leitung, dessen Bau vom Stadtbauamt selbst durchgeführt und nicht an Bauunternehmen vergeben wurde.

Mit 22 Metern Höhe und 271 Metern Länge ist es das größte Aquädukt der Leitung – beim Bau wurde darauf geachtet, dass möglichst wenige und kleine Aquädukte notwendig waren, da ihre Errichtung sehr aufwändig und kostspielig war. Das Luegeraquädukt besteht aus 14 Bogenstellungen, die Mittelöffnung als voller Halbkreisbogen misst 30 Meter Spannweite. Dies ist eine Besonderheit: Die Spannweiten fast aller anderen größeren Aquädukte an der Zweiten Hochquellenleitung lagen zwischen 10-12 Meter, da dies bauökonomisch am sinnvollsten war. Bei dem vorliegenden Aquädukt sah man für einen Bogen davon ab, um seine Größe besonders zu betonen.

Wie bei den anderen vergleichbaren Brücken der Leitung ist auch diese aus Bruchstein gemauert, da man mit Ziegeln beim Bau der Ersten Hochquellenleitung schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Für das Luegeraqädukt wurde Granit aus dem Steinbruch in Mauthausen und Jurakalk aus St. Anton an der Jeßnitz verwendet. Die (nicht sichtbaren) Fundamente bestehen aus gegossenem Beton.

Der Name leitet sich vom Wiener Bürgermeister, Karl Lueger, ab, der eine treibende Kraft hinter dem Bau der Hochquellenleitung war und kurz vor der Eröffnung starb. Das Aquädukt wurde, ebenso wie die Leitung, kurz nach seinem Tod 1910 fertiggestellt.

Literatur

  • Alfred Drenning: Die II. Wiener Hochquellenwasserleitung. Festschrift, Wien: Compress-Verl. 1988.
  • Wien, Gemeinderatsausschuss zur Durchführung des Baues einer Zweiten Hochquellenleitung und der Bauten für die Ergänzung der Kaiser-Franz-Josef-Hochquellenleitung [Hg.]: Die Zweite Kaiser-Franz-Josef-Hochquellenleitung der Stadt Wien. Eine Gedenkschrift zum 2. Dezember 1910. Wien: Gerlach & Wiedling 1910.