Mosersches Lustschlösschen (9, Roßauer Lände 11, Hahngasse 14; ehemals Oberer Werd).
Schlösschen mit Lustgarten, der sich zwischen Hahngasse und Roßauer Lände erstreckte.
Es gehörte dem Stadtrichter und nachmals mehrmaligen Bürgermeister Daniel Moser (ab 1638 Herr zu Ebreichsdorf). Wegen seiner zahlreichen Verdienste um Wien wurde sein Sommersitz von allen Steuern befreit. Der Garten war eine Zierde von Wiens Vorstädten und wurde von vielen Herrschaften und Fürsten, die nach Wien kamen, sowie von der Schwiegertochter Ferdinands II. aufgesucht.
1683 wurde die Anlage von den Osamenen verwüstet. 1685 übernahm das Ärar die Brandstatt und erbaute dort den kaiserlichen Bauholzstadel (9, Roßauer Lände 11), der erst 1871 demoliert wurde. 1872-1874 wurde das Areal parzelliert, die dabei entstandene Gasse wurde 1876 Mosergasse benannt.