Niki Lauda

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Lauda, Niki
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Lauda, Andreas Nikolaus
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39107
GNDGemeindsame Normdatei 118570102
Wikidata Q78489
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. Februar 1949
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 20. Mai 2019
SterbeortSterbeort Zürich
BerufBeruf Rennfahrer, Unternehmer, Pilot
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Weltmeister der Formel 1 (Verleihung: 1975)
  • Weltmeister der Formel 1 (Verleihung: 1977)
  • Weltmeister der Formel 1 (Verleihung: 1984)
  • Laureus-Award für das Lebenswerk (Übernahme: 18. April 2016)


Andreas Nikolaus ("Niki") Lauda, * 22. Februar 1949 Wien, † 20. Mai 2019 Zürich, Rennfahrer, Unternehmer, Pilot.

Biografie

Niki Lauda entstammt einer Industriellenfamilie. Sein Großvater Hans Lauda war Mitbegründer und Präsident der Industriellenvereinigung. Bereits als Jugendlicher entwickelte er eine große Liebe zum Motorsport und machte, da die Familie diese Interessen nicht unterstützte, Schulden, um Rennfahrer werden zu können. Die Schule brach er ab und holte die Matura schließlich in einer Maturaschule nach.

1968 begann er seine Rennfahr-Karriere in der Mini-Cooper-S-1300-Serie, 1971 gab er sein Debüt in der Formel 1 beim Grand Prix von Österreich. Um einen dauerhaften Einstieg in die "Königsklasse" des Motorsports zu erzielen, fuhr er zu Beginn der 1970er Jahre neben Formel 3- und Formel 2- auch Sport- und Tourenwagenrennen. Schließlich kaufte er sich in ein Formel-1-Team ein, wo sein Talent Enzo Ferrari auffiel, der ihn 1974 für das Ferrari-Team unter Vertrag nahm. Bereits im Folgejahr wurde Niki Lauda erstmals Weltmeister der Formel 1. Am 1. August 1976 erlitt er am Nürburgring einen schweren Unfall, bei dem er lebensgefährliche Brandverletzungen davontrug, die sein Gesicht bis heute prägen. Gegen den Rat seiner Ärzte nahm er bereits 42 Tage nach dem Unfall das Training wieder auf und wurde bei weniger gefahrenen Rennen noch Vizeweltmeister. 1977 gewann er seine zweite Weltmeisterschaft und zog sich 1979 aus dem Rennsport zurück.

Lauda gründete noch im gleichen Jahr mit einer Charter-Konzession die Fluggesellschaft Lauda Air. Um seine Linie finanziell zu unterstützen, kehrte er 1982 in die Formel 1 zurück und wurde 1984 im Team McLaren zum dritten Mal Weltmeister. Bei seinem endgültigen Abschied als Rennfahrer 1985 hatte er 171 Formel-1-Rennen hinter sich, von denen er 25 gewann und 54 Mal auf dem Podium stand. Auch danach blieb er dem Motorsport verbunden, unter anderem als Co-Kommentator für verschiedene Fernsehanstalten, aber auch als Berater bei Ferrari (1992 bis 1997), Rennsportleiter von Jaguar (2001 bis 2002) oder Aufsichtsratsvorsitzender des Formel-1-Teams von Mercedes (seit 2012), an dem er auch zehn Prozent der Anteile hält.

Daneben baute Niki Lauda in Kooperation mit Touristik-Unternehmen seine Fluglinie aus und erwarb eine Linienkonzession, wobei er sich auf Destinationen in den Fernen Osten und Australien spezialisierte. 1990 ging die "Lauda Air AG" an die Börse und trat in weiterer Folge der Gruppe Star Alliance bei. 2000 zog er sich aus der Unternehmungsleitung zurück, 2002 übernahmen die Austrian Airlines sämtliche Anteile an der Fluglinie. Lauda gründete 2003 mit FlyNiki eine neue Fluggesellschaft, die 2011 an den Partner Air Berlin veräußert wurde. 2018 kaufte der Unternehmer im Zuge der Air Berlin-Insolvenz die Linie zurück, um damit Laudamotion zu gründen, verkaufte aber 75 Prozent der neuen Gesellschaft an den irischen Billigflieger Ryanair.

Darüber hinaus tritt der ehemalige Rennfahrer als Werbeträger in Printmedien sowie im Fernsehen auf. Im Rahmen mehrerer Publikationen befasste er sich mit dem Motorsport, 1996 erschien seine Autobiografie "Das dritte Leben". 2015 entstand im Gespräch mit Conny Bischofberger das Buch "Reden wir über Geld", in dem es ebenfalls um biografische Facetten seines Lebens geht. Neben mehreren Dokumentationen wurde 2013 seine Karriere für das Kino unter dem Titel "Rush – Alles für den Sieg" mit Daniel Brühl in der Rolle Laudas verfilmt. 2016 erhielt der Ex-Motorsportler einen Laureus World Sports Award für sein Lebenswerk.

Quellen

Literatur

Weblinks