Theodor Heinrich Otto Schäffler

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schäffler, Theodor Heinrich Otto
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Schäffler, Otto
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3342
GNDGemeindsame Normdatei 136366422
Wikidata Q55848022
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Oktober 1838
GeburtsortOrt der Geburt Unterheimbach bei Heilbronn
SterbedatumSterbedatum 31. Juli 1928
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Erfinder, Unternehmer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 7., Wimbergergasse 30
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ritterkreuz der französischen Ehrenlegion (Verleihung: 1878)


Werbeanzeige, 1871
Gedenktafel für Otto Schäffler, Wimbergergasse 30, 2022

Theodor Heinrich Otto Schäffler, * 15. Oktober 1838 Unterheimbach bei Heilbronn, † 31. Juli 1928 Wien (kein Totenbeschaubefund), Erfinder, Unternehmer.

Besuchte ab 1853 in Stuttgart und 1855-1859 in Wien eine Mechanikerlehre, hielt sich danach vier Jahre im Ausland (insbesonders in London) auf und kam 1863 nach Wien zurück, wo er 1865 Teilhaber der Firma Egger & Schäffler wurde. In Zusammenarbeit mit dem Erfinder Hughes nahm er 1867 die Produktion dessen Drucktelegraphen auf, den er erfolgreich exportierte und der 1869 die Basis für den Aufbau einer eigenen Firma bildete. 1871-1896 betrieb Schäffler daneben die Postzentralwerkstätte (Entwicklung von Telegraphen, Telefonen und Messgeräten), stellte auf der Pariser Weltausstellung aus (1874), baute zwischen 1880-1892 alle großen Wiener Telefonzentralen (Umschalter) und war auf den Internationalen Elektrizitätsausstellungen in Paris (1881) und Wien (1883) auf diesem Gebiet der bedeutendste österreichische Aussteller. Er erhielt 1874-1895 allein oder mit anderen 18 Patente; 1890 baute er die Lochkartenzählmaschinen für die Auswertung der Zählkarten, 1895 verbesserte er die Hollerithmaschinen. 1896 verkaufte er seine "Telegraphen- und Telephonbauanstalt O. Schäffler" (die in der Vereinigten Telephon- und Telegraphenfabrik Czeija, Nissl & Co. aufging) und widmete sich mathematischen Studien.

Zahlreiche Auszeichnungen (darunter Ritterkreuz der französischen Ehrenlegion, 1878); Mitglied des Österreichischen Gewerbevereins (1877) und des Elektrotechnischen Vereins in Berlin (1884). Gedenktafel am Wohnhaus (1896-1928) 7, Wimbergergasse 30.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Heinz Zemanek: Otto Schäffler (1838-1928). Pionier des Telephons, der Telegraphie und der Lochkarte sowie Erbauer der ersten Wiener Telephonzentrale. In: Blätter für Technikgeschichte 41-43 (1979/81), S. 81-118
  • Heinz Zemanek: Otto Schäffler. Wiener Pionier der Lochkartentechnik. In: Elektronische Rechenanlagen 12 (1970), S. 133-134
  • Heinz Zemanek. Hollerith und Schäffler - Datenverarbeitung um 1980. In: Elektrotechnik im Wandel der Zeit. Hg. von Horst A. Wessel. Berlin-Offenbach 1986, S. 95-113

Weblinks