Paul Jörs

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Jörs, Paul
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. jur., o. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  20017
GNDGemeindsame Normdatei 117150312
Wikidata Q2060515
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. Oktober 1856
GeburtsortOrt der Geburt Demmin
SterbedatumSterbedatum 26. September 1925
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Jurist, Rechtshistoriker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 19., Formanekgasse 40 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Paul Jörs, *8. Oktober 1856 Demmin (Dyminek, Polen), † 26. September 1925 Wien 19, Formanekgasse 40, Jurist, Rechtshistoriker, Gattin Amalia Elly (* 5. Juli 1865, † 23. Dezember 1924 [Zentralfriedhof]).

Studierte ab 1876 Geschichte an der Universität Bonn, bald jedoch Jus (Dr. jur. 1882) und habilitierte sich für römisches Recht an der Universität Bonn. 1885-1888 war Jörs o. Prof. an der Universität Kiel (1887 dort Dekan), 1888-1896 o. Prof. an der Universität Gießen (1891/1892 Dekan, 1892/1893 Rektor), 1896-1905 o. Prof. für römisches und bürgerliches Recht an der Universität Breslau (1902/1903 Dekan) und 1905-1925 o. Prof. an der Universität Wien. Ab 1899 beschäftigte er sich als einer der ersten Juristen mit Papyrologie, schrieb Urkunden ab und ließ sie vervielfältigen. In Wien veröffentlichte er Abhandlungen über das Urkunden-, Mahn- und Vollstreckungsverfahren im römischen Ägypten; außerdem veröffentlichte er eine neue Gesamtdarstellung der Geschichte und des Systems des römischen Privatrechts (ein noch heute vielbenütztes Werk) und kam zu neuen Erkenntnissen über die Rechtswissenschaft und Gesetzgebung der Augusteischen Zeit (beispielsweise Ehegesetze).

Korrespondierendes (1919) und wirkliches Mitglied (1923) der Akademie der Wissenschaften.

Jörsgasse


Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - 1957
  • Grete Mecenseffy: Evangelische Lehrer an der Universität Wien. Graz/Wien: Böhlau 1967, S. 70 ff.