Gerhard Robert Walter von Coeckelberghe-Dützele

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Coeckelberghe-Dützele, Gerhard Robert Walter von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Realis; Coekkelberghe-Dützele, Gerhard Robert Walter
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  23320
GNDGemeindsame Normdatei 104107545
Wikidata Q1512355
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. Februar 1786
GeburtsortOrt der Geburt Löwen
SterbedatumSterbedatum 5. Juli 1857
SterbeortSterbeort Maria Enzersdorf
BerufBeruf Beamter, Schriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 8., Lerchenfelder Straße 8 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Gerhard Robert Walter von Coeckelberghe-Dützele, Pseudonym Realis, * 9. Februar 1786 Löwen, Belgien, † 5. Juli 1857 Maria Enzersdorf, Niederösterreich, Beamter, Schriftsteller. Spross einer flämischen Kleinadelsfamilie, flüchtete als Kind 1794 mit seinem Vater nach Österreich und trat hier 1806 in den staatlichen Verwaltungsdienst (1843 als Hof-Vizebuchhalter pensioniert). Wohnhaft 8, Lerchenfelder Straße 8. - Unter Pseudonymen (zuerst Severin, dann Realis) war er ab 1822 (Novelle „Der Reiter am Kreuze") schriftstellerisch tätig, vor allem auch im historisch-topographischen Bereich: "Ruinen - ein Taschenbuch für Freunde der Geschichte und Sagen" (drei Bände, 1828; 5 Bände, 1839); „Heraldische Blumen" (1840); „Curiositäten- und Memorabilienlexikon von Wien" (zwei Bände, 1846/1847; sein Hauptwerk). Ab 1836 war er Mitarbeiter der „Österreichischen Morgenblätter" (ab 1838 deren Redakteur).

Werke

  • Curiositäten- und Memorabilien-Lexicon von Wien: Ein belehrendes und unterhaltendes Nachschlag- und Lesebuch in anekdotischer, artistischer, biographischer, geschichtlicher, legendarischer, pittoresker, romantischer u. topographischer Beziehung. Wien: s.n. 1846
  • Die Juden und die Judenstadt in Wien. Fragmente. Wien: Lechner 1846
  • Die k.k.Burg in Wien. Ein Wegweiser. Wien: A. Pichlers Witwe 1846
  • Das kaiserliche Lustschloss Belvedere und seine Kunstschätze. Wien: Pfautsch & Co. 1846
  • Die landesfürstliche Pfarrkirche zum heil. Johann von Nepomuck in der Praterstraße in Wien. Bei Gelegenheit der Grundsteinlegung und Einweihung des neuen Gotteshauses. Wien: A. Pichlers Witwe 1846
  • Der Prater. Wien : Pfautsch 1846
  • Die kaiserliche Burg in Wien. Ein Wegweiser. 3., vermehrte Aufl. Wien: A.A. Wenedikt 1867

Literatur

  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 2. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891., S. 400 f.
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 330
  • Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich. Heft 37. St. Pölten: Verein für Landeskunde von Niederösterreich 1966, S. 41
  • Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst, 10.07.1957, S. 4

Weblinks