Rudolf Jhering

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Jhering, Rudolf von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Jhering, Rudolf; Ihering, Rudolf von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  19358
GNDGemeindsame Normdatei 118555367
Wikidata Q62605
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. August 1818
GeburtsortOrt der Geburt Aurich, Ostfriesland
SterbedatumSterbedatum 17. September 1892
SterbeortSterbeort Göttingen
BerufBeruf Jurist, Rechtshistoriker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
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Berufliche Beziehung
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Rudolf Jhering (28. Mai 1872 Ritter von), * 22. August 1818 Aurich, Ostfriesland, † 17. September 1892 Göttingen, Rechtshistoriker, entstammte einer alten protestantischen ostfriesischen Juristenfamilie.

Jhering war Repräsentant der typischen deutschsprachigen Rechtswissenschaftler in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Nach Professuren an den Universitäten Basel (1845), Rostock (1846), Kiel (1849) und Gießen (1852) lehrte er 1868-1872 als Professor für römisches Recht an der Universität Wien, wo er mit seiner Vorlesungstätigkeit großen Zuspruch erzielte, danach in Göttingen. Nachdem er lange Zeit die zeitgenössische Begriffsjurisprudenz (Pandektistik) vertreten hatte, wandte er sich später, beginnend mit seinem als rechtsschöpferischen zu bezeichnenden epochalen Vortrag vor der Wiener Juristischen Gesellschaft (1872), der "Zweckjurisprudenz" zu (erstellte in dieser die Zwecke der Gesellschaft vorrangig vor jene des Individuums), welche sowohl die soziologische Strafrechtsschule wie auch die "Interessenjurisprudenz" der Zivilrechtswissenschaften umfasste.

Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen. Geheimer Justizrat, Hofrat; korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften; hohe Auszeichnungen.

Jheringgasse

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • G. Kleinheyer, S. Schröder: Deutsche Juristen aus fünf Jahrhunderten. Eine biographische Einführung in die Rechtswissenschaften. Karlsruhe: Müller 1976, S. 134 ff.
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien 96, S. 233 f.
  • Mario G. Losano: Jhering, Rudolf Von (1818–1892). In: David S. Clark [Hrsg.]: Encyclopedia of Law & Society: American and Global Perspectives. Sage Publications 2007

Weblinks