Schlacht bei Dürnkrut und Jedenspeigen
Die Schlacht um Dürnkrut und Jedenspeigen am 26. August 1278 markiert den Wechsel der Herrschaft von den Babenbergern zu den Habsburgern in Österreich.
Vorgeschichte
Nach der Wahl des Habsburgers Rudolf I. zum Kaiser eskalierte der Streit zwischen ihn und Ottokar II. zunehmend. Im Vorjahr war es Rudolf gelungen, Ottokar zu zwingen, Wien nach mehrwöchiger Belagerung aufzugeben, wodurch sich Ottokar in Gebiete nördlich der Donau zurückziehen musste. im Vorfeld der Schlacht beginnen Truppenaufgebote, von denen auch die Stadt Wien betroffen ist, als zum einen eine Reihe von Adeligen, unter ihnen Bischof Heinrich von Basel, als auch König Ladislaus von Ungarn mit einem 14.000 Mann zählenden Herr in Wien ankommen. Rudolf zieht aus ganz Österreich und Wien Truppen zusammen. In Wien selbst sind kurzzeitig wenige Truppen vorhanden, weshalb Unruhe entsteht. Am 23. August bricht Rudolf von Wien aus zum Kampf gegen Ottokar auf.
Auswirkungen
Nach dem Sieg Rudolfs über Ottokar kehrt Rudolf triumphal nach Wien zurück, mit ihm eine Reihe von gefangenen Adeligen, die in Wien inhaftiert und dann teilweise hingerichtet oder verbannt werden. Auch der Leichnam Ottokars wird nach Wien gebracht und im Schottenkloster aufgebahrt bevor er schließlich nach Prag und Böhmen überführt wird.
Literatur
- Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien. Zeitgenossen berichten. 1995, S. 46 ff.