Pädagogisch-psychologischer Dienst
Pädagogisch-psychologischer Dienst, schulpsychologische Beratungsstelle für Pflichtschüler, 1948 durch den Stadtschulrat für Wien eingerichtet, für Schüler der allgemeinbildenden höheren Schulen 1950 gemeinsam mit dem Bundesministerium für Unterricht und der Wiener August-Aichhorn-Gesellschaft. Die Aufgabengebiete (Feststellung der Ursachen von Lern- und Verhaltensschwierigkeiten, Beratung der Eltern und Lehrer, Schul- und Berufsberatung, psychodiagnostische und psychotherapeutische Betreuung von schwierigen Schülern) wurden durch das Schulgesetzwerk 1962 erweitert (bspw. Entwicklung methodischer Lernbehelfe für lese- und rechtschreibschwache [legasthenische] Kinder). Seit der vierten Novelle des Schulorganisationsgesetzes ist der Pädagogisch-psychologische Dienst zur wissenschaftlichen Begleitung von Schulversuchen verpflichtet.
Literatur
- 50 Jahre Stadtschulrat für Wien. Hg. von Hermann Schnell unter Mitarbeit der Beamten des Stadtschulrates. Wien [u.a.]: Jugend und Volk 1972