Am 18. Dezember 1948 schuf der Nationalrat mit dem „Sporttoto-Gesetz" die gesetzliche Grundlage für die Einführung von Toto in Österreich, am 23. Oktober 1949 konnte man sich an der ersten Wettrunde beteiligen (2,20 Schilling pro Doppelkolonne). Von England nach dem Ersten Weltkrieg ausgehend, etablierten sich auch im Ausland Wettbüros; der erste „Fußballtotalisator" wurde als „Basler Toto" 1937 in Basel veranstaltet. Durch das österreichische Toto sollten finanzielle Mittel für den durch den Zweiten Weltkrieg schwer geschädigten Amateursport aufgebracht werden. Gewettet wurden (bis heute unverändert) zwölf Paarungen (längere Zeit allerdings nicht nur Fußball, sondern auch andere Sportarten); Gewinne waren in drei Rängen (zwölf, elf beziehungsweise zehn richige Tips) vorgesehen. Ab 1953 kamen mechanische Registriergeräte zum Einsatz, bis 1964 wurde das Annahmestellennetz auf über 4.000 vergrößert, 1974 kam es zur Einführung der automatischen Wettscheinverarbeitung und zur elektronischen Auswertung sowie zur Einführung des Systemscheins. 1979 wurde für einen Solozwölfer erstmals ein Millionen-Gewinn ausbezahlt (bis 1996 bereits weit über 200 Millionen-Gewinner). Dem Sport kamen bereits über sechs Milliarden Schilling zugute. Pferdetoto