Zu den fünf Morden
Morden, Zu den fünf (1, Herrengasse 17, Bankgasse 1-3, Teil, Konskriptionsnummer 34), erstmals 1539 im Grundbuch belegtes Hausschild in der damaligen Vorderen Schenkenstraße. Das Haus gehörte 1492 dem Bäckermeister Leonhart Reisner, der hier samt Frau, Kind, Magd und Bäckerknecht am 23. November 1500 vom Bäckergesellen Bartholomäus ermordet wurde. Der Mörder wurde am 1. März 1501 gerädert. Das Haus kam dann an den Bäcker Christoph Klaubenstein und blieb bis 1670 fast ausschließlich im Besitz von Bäckern. In diesem Jahr erwarb es Ferdinand Bonaventura Graf Harrach, der es mit seinem angrenzenden Freihaus vereinigte, worauf Schild und Name verschwanden. 1819 wurde das Haus von der Oesterreichischen Nationalbank erworben und für diese 1821-1823 von Charles de Moreau und Paul Sprenger neu gestaltet.