Zum deutschen Reiter

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Letzte Änderung am 23.09.2013 durch WIEN1.lanm08w13

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Reiter, Zum deutschen (1, Graben 16), Schild eines Hauses am Graben, Ecke der Oberen Bräunerstraße, das früher „altes Brothaus" genannt wurde (14. Jahrhundert und Teile des 15. Jahrhunderts). Im 16. Jahrhundert ließ der damalige Besitzer, Jacob Walch, Doktor der Medizin, zum Andenken an Franz von Sickingen das Haus mit dem Schild versehen und ein Gemälde, einen Reiter nach Albrecht Dürers Kupferstich „Ritter, Tod und Teufel" darstellend, anbringen. Das Volk wollte allerdings in dem „deutschen Reiter" ein Abbild Ulrich von Huttens sehen. Das Haus ging 1858 teilweise in den Besitz des weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannten Schneidermeisters Joseph Gunkel († 1879) über, der dort von den 20er Jahren bis in die 60er Jahre des 19. Jahrhunderts seine „Ateliers" hatte und fast den gesamten österreichischen Adel belieferte; seither hieß das Gebäude „Gunkelhaus".