Ereignis bearbeiten: Übersiedlung der Juden in das 2. Ghetto (1625)

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Nachdem die Zahl der in Wien lebenden [[Juden]] zu Beginn des 17. Jahrhunderts um 1615 auf rund 300 Personen angestiegen war und Kaiser [[Ferdinand II. (Heiliges Römisches Reich)|Ferdinand II.]] sie 1620 als Gemeinde anerkannte wohnten diese als Mieter im Bereich des Kienmarkts. Anhaltende Proteste der Stadt Wien veranlassten den Kaiser im Juni 1624 Hofkriegsrat Rombald Graf [[Collalto]] mit der Einrichtung eines [[Ghetto|Ghettos]] zu beauftragen. Mit der Begründung der Überbevölkerung der Stadt wurde der Gemeinde im Dezember 1624 der [[Unterer Werd|Untere Werd]] als Wohnraum angewiesen. Die Übersiedlung erfolgte 1625. Das Ghetto bestand ursprünglich aus 14 Häusern entlang seiner Hauptgasse der heutigen [[Große Sperlgasse|Großen Sperlgasse]]. Es lag zwischen [[Tandelmarktgasse]] und [[Kleine Pfarrgasse|Kleiner Pfarrgasse]] und erfuhr eine rasche Erweiterung. Das Gebiet war von Überschwemmungen bedroht.<ref>* Barbara Staudinger: "Gantze Dörffer voll Juden". Juden in Niederösterreich 1496-1670. Wien: Mandelbaum 2005, S. 69.</ref> siehe auch [[Judenstadt (2, Unterer Werd)]] ==Literatur== * Lydia Gröbl, Sabine Hödl, Barbara Staudinger: Steuern, Privilegien und Konflikte. Rechtsstellung und Handlungsspielräume der Wiener Juden von 1620 bis 1640. Quellen zur jüdischen Geschichte aus den Beständen des Österreichischen Staatsarchiv. In: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 48 (2000), S. 147-195. * Barbara Staudinger: "Gantze Dörffer voll Juden". Juden in Niederösterreich 1496-1670. Wien: Mandelbaum 2005, S. 69. ==Einzelnachweise== <references/>