Max Brand

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Brand, Max
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4739
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. April 1896
GeburtsortOrt der Geburt Lemberg, Galizien
SterbedatumSterbedatum 5. April 1980
SterbeortSterbeort Langenzersdorf, Niederösterreich
BerufBeruf Komponist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 21.01.2014 durch WIEN1.lanm09was
BestattungsdatumDatum der Bestattung  16. April 1980
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Max Brand, * 26. April 1896 Lemberg, Galizien, † 5. April 1980 Langenzersdorf, Niederösterreich, Komponist. Nach Ausbildung in Wien und Teilnahme am Ersten Weltkrieg (als Offizier) folgte er 1920 gemeinsam mit Ernst Krenek seinem Lehrer Franz Schreker nach Berlin. In seinem 1929 in Duisburg uraufgeführten Bühnenwerk „Maschinist Hopkins" erlangte jene kompositorische Richtung opernhafte Gestalt, die als „Maschinenmusik" in die Kunst des 20. Jahrhunderts Eingang fand; 37 Opernbühnen spielten das Werk nach.

1933 emigrierte Brand nach Wien; hier gründete er das „Mimoplastische Theater für Ballett", wurde Co-Direktor der Wiener Opernproduktion am Raimundtheater, versuchte sich als Produzent experimenteller Kurzfilme und schrieb 1933 die Musik zum Film „Der zerbrochene Krug" (Preis bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig). 1938 emigrierte Brand über die ČSR und die Schweiz zunächst nach Brasilien, wo er sich in Rio de Janeiro niederließ, dann (1940) in die USA (New York).

In den 50er Jahren beginnt seine Beschäftigung mit elektronischer Musik, der er sich ab 1958 ausschließlich verschrieb. 1967 sind im „International Electronic Music Catalogue" bereits 43 seiner Werke verzeichnet (darunter 1960 „Notturno brasilieros", 1962 „French Folk Songs" und „The Astronauts"); 1974 folgte das Ballett „Ilian 4". 1975 kehrte Brand nach Österreich zurück.

Literatur

  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil A-K. Mainz: Schott 1959 und Ergänzungsband
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982, S. 323
  • Harald Goertz: Österreichische Komponisten der Gegenwart. Ein Handbuch. Wien: Doblinger 1979
  • Österreichische Musikzeitschrift 35 (1980), S. 302 ff.
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972