Ferdinand Karl Weltz

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Gräfliches Wappen des Ferdinand Karl Weltz
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Weltz, Ferdinand Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Welz, Ferdinand Karl
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Graf, Herr, Freiherr, Geheimer Rat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  7210
GNDGemeindsame Normdatei 106847081X
Wikidata Q59653481
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. November 1653
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 18. Juni 1711
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Statthalter des Niederösterreichischen Regiments
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 28.10.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Ferdinand Karl Weltz Wappen.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gräfliches Wappen des Ferdinand Karl Weltz

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ferdinand Karl Weltz (Welz) Graf und Herr von Freiherr von Eberstein und Spiegelfeld, * 28. November 1653, † 18. Juni 1711 Wien, Statthalter des Niederösterreichischen Regiments.

Biografie

Erwarb sich während der Türkenbelagerung 1683 große Verdienste. Als Leopold I. 1693 den Bau des Großarmenhauses anordnete, streckte Weltz dem Hof für den Bau 80.000 Gulden vor, wofür man ihm den Bieraufschlag verpfändete. In Anerkennung seiner Verdienste ernannte ihn Leopold I. im November 1697 (nach erfolgreichem Bauabschluss) zum Vizestatthalter des Niederösterreichischen Regiments und zum Geheimen Rat.

Anfang des 18. Jahrhunderts war Weltz an der Gründung des Banco del Giro beteiligt. Als dieser in Schwierigkeiten geriet, setzte Joseph I. eine Hofkommission ein, in die er den inzwischen zum Statthalter avancierten Weltz und den Hofkammerpräsidenten Gundacker Thomas Graf Starhemberg berief; als Ergebnis wurde am 24. Dezember 1705 der Wiener Stadt-Banco gegründet (Weltz wurde zu einem der Direktoren bestellt).

Parallel dazu bemühte sich Weltz im Zusammenwirken mit anderen um die Gründung eines "Leihhauses", aus dem sich das "Dorotheum" entwickelte. Dem mit Patent vom 14. März 1707 gegründeten Versatz- und Fragamt vermietete er Räumlichkeiten im kaiserlichen Gießhaus, das sich seit 1625 im Familienbesitz befand. 1708 verkaufte er das Gebäude dem Amt um 65.000 Gulden und 200 Dukaten, erwarb noch im selben Jahr von der Gemeinde Wien eine Liegenschaft am Rand des Glacis und gab dort um 1710 den Auftrag zum Bau eines Palais (Auerspergpalais).

Seine Ehefrau (1681) war Helena Antonia Dorothea, Tochter Ernst Rüdigers von Starhemberg (aus dessen erster Ehe)

Literatur

  • Felix Czeike: Das Dorotheum. Vom Versatz- und Fragamt zum modernen Auktionshaus. Wien: Jugend & Volk 1982, S. 35 ff.
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 121 f.
  • Otto Titan von Hefner [Hg.]: J. Siebmacher's großes Wappenbuch. Band 4/4/2: Niederösterreichischer Adel. S-Z. Nürnberg: Bauer & Raspe 1918, S. 534
  • Albert Starzer: Beiträge zur Geschichte der niederösterreichischen Statthalterei. Wien: Jasper 1897, S. 291 ff.