Institut für Erziehungshilfe
48° 14' 44.69" N, 16° 21' 44.24" E zur Karte im Wien Kulturgut
Institut für Erziehungshilfe (19, Heiligenstädter Straße 82). Mit Stadtsenat-Beschluss vom 28. Juni 1949 wurde das erste Institut für Erziehungshilfe (Heilpädagogisches Kinderambulatorium - Child Guidance Clinic) im Karl-Marx-Hof errichtet und dem Aufgabenkreis der Jugendfürsorge zugeordnet. Das Institut wurde aus Spenden der RAYAC (Rehabilitation of Asocial Youth in Austria Committee) und der Internationalen Quäkerhilfe eingerichtet. Es ist Aufgabe des Instituts, Kindern und Jugendlichen, die durch Störungen verschiedener Art Schwierigkeiten der Anpassung zeigen, zu helfen. Eine Arbeitsgemeinschaft (psychiatrisch ausgebildeter Kinderarzt, Psychologe, Fürsorgerinnen) führt die Behandlungen durch, wobei tiefenpsychologische Methoden die Therapie bestimmen. Die Zuweisung erfolgt durch die Bezirksjugendämter. Die Zielvorstellung, auch verwahrloste Kinder aus Anstalten zu behandeln, erwies sich als undurchführbar. Bis 1982 entstanden vier weitere Institute. Bei entsprechenden Störungen sind auch Legasthenikerkurse und Sprachbehandlungen möglich. Die Betreuung ist kostenlos.
Literatur
- Verwaltung der Bundeshauptstadt Wien, Jahrgänge 1948-1992