Überreiter

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Letzte Änderung am 13.11.2018 durch WIEN1.lanm08su4


Überreiter, im Mittelalter und in der frühen Neuzeit berittene Bewachungs- und Aufsichtsbeamte. Beispielsweise bestellte und entlohnte der Rat vor jeder Weinlese für sieben bis neun Wochen Überreiter, welche die Weinhüter (die einen Diebstahl der reifen Trauben verhindern sollten) zu unterstützen und zu kontrollieren hatten. Überreiter, die im Dienst des Hansgrafen standen, hatten die Einhaltung der Vorschriften für landfremde Kaufleute (Benützung bestimmter Straßen, Importbeschränkung für bestimmte Waren) zu kontrollieren.

Literatur

  • Arnold Luschin von Ebengreuth: Münzwesen, Handel und Verkehr im späteren Mittelalter. In: Geschichte der Stadt Wien 2 (1905) 2, S. 741 ff. (besonders S. 829 ff.)
  • Otto Brunner: Die Finanzen der Stadt Wien. Von den Anfängen bis ins 16. Jahrhundert. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1929 (Studien aus dem Archiv der Stadt Wien, 1/2), S. 208 f., 215 f.
  • Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 143