Mahnmal Gefallen als Opfer des Faschismus
48° 10' 9.30" N, 16° 24' 28.53" E zur Karte im Wien Kulturgut
Das Mahnmal 'Gefallen als Opfer des Faschismus' wurde am 28. September 1946 am Gelände der ÖBB-Hauptwerkstätte Simmering in 11., Grillgasse 48 errichtet. Das Denkmal besteht aus Bogen, dessen zwei Säulen zwei Namens-Gedenktafeln aus Metall tragen. In der Mitte befindet sich ein großer pyramidenförmiger Keil, der einen Block zerbricht/spaltet.
Stifter des Denkmals waren Vertrauensmänner der Eisenbahner in der Hauptwerkstätte Simmering
Die Tafeln (links/rechts) tragen folgende Inschrift:
"Wehofschitz Otto
+ 16. 7. 1942
Bischof Josef
+ 20. 10. 1942
Medwed Karl
+ 16. 11 . 1942
Marsik Rudolf
+ 2. 1. 1943
Alberstetter Karl
+ 5. 4. 1943
Gefallen als Opfer
des Faschismus"
"Tesar Jarolim (richtig: Jarolin)
+ 15. 11 . 1943
Picka Ferdinand
+ 24. 1. 1945
Pfeiler Wilhelm
+ 6. 3. 1945 (richtig: 3.3.1945)
Holy Richard
+ 21. 12. 1945
Schlesinger Aladar
+ 8. 12. 1945
Gefallen als Opfer
des Faschismus"
Das Gelände ist heute im Besitz der 'ÖBB-Technischen Services GmbH' und kann von Betriebsfremden nicht betreten werden. Das Denkmal kann aus der Ferne vom Eingang erblickt werden, es herrscht aber Fotografieverbot. Bilder des Denkmals sind in der Literatur abgedruckt.
Literatur
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 243-244
- Erich Fein: Die Steine reden. Gedenkstätten des österreichischen Freiheitskampfes. Mahnmale für die Opfer des Faschismus. Eine Dokumentation. Wien: Europa-Verlag 1975, S. 76