Bandelkramer

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Bändelkrämer, Kupferstich 1775
Daten zum Begriff
Art des Begriffs Berufsbezeichnung
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Nachweisbar von
Nachweisbar bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.11.2018 durch WIEN1.lanm08su4
Bildname Bändelkrämer.jpg
Bildunterschrift Bändelkrämer, Kupferstich 1775


Bandelkramer waren meist aus dem Waldviertel oder den Sudetenländern stammende Straßenhändler, die aus einem gefächerten Tragekästchen verschiedene Bänder, Zwirne, Nadeln und Stoffreste sowie eine Schere angeordnet und weitere Bänder an einem Gestell befestigt hatten. Sie waren mit Gehrock, Weste, Kniehosen und Gamaschen bekleidet und trugen auf dem Kopf einen Dreispitz. Da der Verkauf recht umständlich war, übertrug sich der Begriff auch auf einen ungeschickten Menschen. Siehe auch Bandelweiber.

Literatur

  • Österreich zur Zeit Kaiser Josephs II. Mitregent Kaiserin Maria Theresias, Kaiser und Landesfürst. Katalog zur Niederösterreichischen Landesausstellung, Stift Melk, 29. März - 2. November 1980]. Wien: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung 1980 (Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums, N.F. 95), S. 367
  • Mauriz Schuster: Alt-Wienerisch. Ein Wörterbuch veraltender und veraltetet Wiener Ausdrücke und Redensarten. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1983, S. 27