Österreichisches Eisenbahnmuseum
48° 11' 26.31" N, 16° 19' 4.39" E zur Karte im Wien Kulturgut
Österreichisches Eisenbahnmuseum (14, Mariahilfer Straße 212; Technisches Museum). Ansätze zur Anlegung eisenbahngeschichtlicher Sammlungen reichen in die 70er Jahre des 19. Jahrhunderts zurück, nachweislich in das Jahr 1879. Weitere Initiativen ergaben sich durch die am 1. August 1884 erfolgte Errichtung der k. k. Generaldirektion der Österreichischen Staatsbahnen. 1886 wurde schließlich von Generaldirektionsrat Dr. Viktor Freiherr von Roll eine Sammlung zur Geschichte des österreichischen Eisenbahnwesens bis zur Gegenwart begründet (Eisenbahn). Die gesammelten Exponate wurden zunächst im Kopfgebäude des Westbanhofs, 1888 jedoch im Administrationsgebäude der Generaldirektion der Staatsbahnen untergebracht und dort am 1. April 1893 als „Historisches Museum der österreichischen Eisenbahnen" eröffnet; 1894 wurde das „Semmering-Museum" angeschlossen, in den folgenden Jahren erfolgten zahlreiche Neuerwerbungen. Seit 1918 ist das Österreichische Eisenbahnmuseum im (1909-1913 erbauten) Technischen Museum untergebracht (seit 1980 eine eigene Abteilung desselben). Neben Modellen der Semmering-, Tauern-, Karawanken- und Wocheinerbahn sowie Erinnerungen an den Bau der Brenner- und Arlbergbahn werden auch der Original-Personenwagen „Hannibal" der „Holz- und Eisenbahn Linz-Budweis" sowie ein Modell der ersten Zugsgarnitur der Kaiser-Ferdinands-Nordbahn mit Lokomotive „Austria" gezeigt. Neben Exponaten aus dem gesamten Bereich des Eisenbahnwesens sind 13 Original-Dampflokomotiven, drei Elektrolokomotiven und der Hofsalonwagen von Kaiserin Elisabeth ausgestellt.
Literatur
- Katalog. 1910
- Österreichisches Eisenbahn-Museum, Illustr. Führer durch die Sammlungen. 1973
- Österreichischer Museumsführer, S. 400