Adolf Jarisch

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Jarisch, Adolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  19012
GNDGemeindsame Normdatei 117612030
Wikidata Q325021
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Februar 1850
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 20. März 1902
SterbeortSterbeort Graz
BerufBeruf Dermatologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 14.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Adolf Jarisch, * 15. Februar 1850 Wien, † 20. März 1902 Graz, Dermatologe. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1874) wurde Jarisch Assistent an der Universitäts-Klinik für Hautkrankheiten und Syphilis im Allgemeinen Krankenhaus unter Ferdinand Hebra (1876-1880). 1880 habilitierte er sich an der Universität Wien für Dermatologie, wirkte 1885-1888 als Primararzt an der Allgemeinen Poliklinik parallel zu Heinrich Auspitz und Hans Hebra und folgte 1888 einer Berufung an die Universität Innsbruck. 1892 ging er als Ordinarius an die Universität Graz, deren Hautklinik er bis zu seinem Tod leitete. Jarisch war ein gleichermaßen begabter Forscher wie Lehrer; sein über 1.000 Seiten umfassendes Standardwerk „Die Hautkrankheiten" (1900), das auch als Teil des „Handbuchs der speciellen Pathologie und Therapie" von Hermann Nothnagel erschien, war für eine ganze Generation im deutschen Sprachraum richtungweisend. Noch heute trägt die "Jarisch-Herxheimer"-Reaktion, ein toxischer Hautausschlag nach therapeutischer Zerstörung von Syphiliserregern, seinen Namen.


Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
  • Gertrud Pfaundler: Tirol-Lexikon. Ein Nachschlagewerk über Menschen und Orte des Bundeslandes Tirol. Innsbruck: Rauchdruck 1983
  • Münchner medizinisches Wochenblatt 49 (1902), S. 709
  • Deutsches medizinisches Wochenblatt 27 (1902), S. 3 f.
  • Wiener klinisches Wochenblatt 15 (1902), S. 391
  • Erich E. Deimer: Chronik der Allgemeinen Poliklinik in Wien ... 1989, S. 199 f.