Adolf Kirchl

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Adolf Kirchl
Daten zur Person

Kirchl Adolf, * 16. Juni 1858 Wien 5, Franzensgasse 12 (Gedenktafel), † 21. Oktober 1936 Wien 9, Lazarettgasse 16 (Krankenhaus Goldenes Kreuz; Zentralfriedhof, Ehrengrab Gr. 32C, Nr. 12; Porträtrelief von Robert Ullmann), Komponist.

War 1877-1904 als Volksschullehrer tätig, studierte daneben jedoch Musiktheorie und Kompositionslehre. 1891-1916 war Kirchl Chormeister des Wiener Schubertbunds, 1893-1919 des Niederösterreichischen Sängerbunds und 1901-1907 Dirigent des Wiener Konzertvereins. 1915-1923 lebte Kirchl in Zwettl, danach war er Chormeister des Wiener Sängerbunds. Er spezialisierte sich auf Kompositionen und Einstudierungen für den Männerchor, komponierte rund 200 Männer- sowie 50 Frauenchöre und Werke für gemischte Chöre und veröffentlichte Liederbücher für Volks- und Hauptschulen.

Siehe Adolf-Kirchl-Gasse, Adolf-Kirchl-Straße (1938-1947; seither Baumannstraße). Gedenktafel (mit Porträtrelief) 3, Baumannstraße 1, Beatrixgasse 3.

Quellen

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/ Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Helmut Kretscher: Landstraße. Geschichte des 3. Wiener Gemeindebezirks und seiner alten Orte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Heimatkunde, 3), S. 168 f.
  • Wiener Geschichtsblätter. Band 36: Beiträge zur Frühgeschichte Wiens. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1981, S. 4
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 122, 165
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 110
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 14.06.1958, 19.10.1961

Adolf Kirchl im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.