Agnes Blannbekin
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Daten zur Person
Agnes Blannbekin, * um 1250, † 1297 (1315?) Wien, Mystikerin. Die aus der Umgebung von Wien stammende Bauerntochter wurde 1275 in Wien Begine oder Franziskaner-Tertiarierin. Sie wurde durch ihre Offenbarungen bekannt (1290-1294), die sie ihrem Beichtvater (einem Franziskaner aus dem Heiligen-Kreuz-Konvent) mitteilte, der sie lateinisch niederschrieb (Agnetis Blanbekin vita et revelationes auctore anonymo, herausgegeben von Bernhard Pez, Wien 1731). Im Mittelpunkt ihrer Visionen steht Christus als Schmerzensmann.
Literatur
- Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
- Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon. Begründet und hg. von Friedrich Wilhelm Bautz. Herzberg [u.a.]: Bautz 1975 - lfd.
- Peter Dinzelbacher / Renate Vogeler (Hgg.): Leben und Offenbarungen der Wiener Begine Agnes Blannbekin († 1315) (Göppinger Arbeiten zur Germanistik, Nr. 419, Göpingen 1994)
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Lexikon für Theologie und Kirche. Hg. von Michael Buchberger. Band 2. Freiburg im Breisgau: Herder 1931
- Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
- Oskar Panizza: Agnes Blannbekin eine österreichische Schwärmerin aus dem 13. Jahrhundert nach den Quellen. Zürich: Schabelitz 1898
- Annelise Stoklaska: Die Revelationes der Agnes Blannbekin. ein mystisches Unikat im Schrifttum des Wiener Mittelalters. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 43 (1987), S. 7 ff.
- Richard Strauss: Studien zur Mystik in Österreich mit besonderer Berücksichtigung von Agnes Blambeck. Diss. Univ.Wien. Wien 1948
- Hans Rupprich: Das Wiener Schrifttum des ausgehenden Mittelalters. Wien: Rohrer 1954, S. 40 ff.