Albert Misak

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Misak, Albert
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  57124
GNDGemeindsame Normdatei 1075511623
Wikidata Q24035105
GeburtsdatumDatum der Geburt 1947
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Musiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Albert Misak, * 1947 Wien, Musiker.

Biografie

Albert Misak traf schon in der Schule auf Edek Bartz. Obwohl sie in agnostischen Familien aufwuchsen und keine religiöse Erziehung hatten, waren sie sehr verbunden mit der Vereinigung der jüdischen Hochschüler und dem "Bund Werktätiger Juden" in Wien. 1965 gründeten sie mit Willi Weigel als Sänger die Band "Les Sabres" und ein Jahr später erschien ihre erste Schallplatte "Schalom Alechem" mit Marika Lichter, der Beginn der Karriere der späteren Musical-Sängerin. Zwei weitere Platten mit internationalen Volksliedern folgten.

Zu ihrem musikalischen Erweckungserlebnis wurde ein Konzert von Schlomo Carlebach in Wien, woraus eine enge Freundschaft entstand. Auch den aktiven Bühnenstil übernahmen sie von ihrem Vorbild. Ein wichtiges Erlebnis war aber das musikalische Eintauchen in die Welt der Nigunim (jiddisch für "Lieder"), die sie bei Hochzeiten von chassidischen Juden kennen- und schätzen lernten. 1975 nahmen Bartz und Misak als Künstler "Geduldig und Thimann" die Geburtsnamen ihrer Mütter an und produzierten ihr erstes Album "Kum aher du filosof". Damit gehörten sie zu den Pionieren der Klezmer-Welle, obwohl dieser Begriff damals noch völlig unbekannt war. Weitere Produktionen waren "Mojschele majn frajnd" (1981), "A Schtetl is Ameirike" (1986) und "A hajmish groove" (1992).

Edek Bartz verabschiedete sich von Live-Auftritten im Jahr 1986, da das Duo von einem Veranstalter aufgefordert wurde, Stellungnahmen zur Politik in Israel abzugeben. Albert Misak setzte seine Arbeit mit jiddischen Liedern fort und hatte seinen letzten Auftritt 1996 in London, in der Queen Elizabeth Hall gemeinsam mit Leopold Kozlowski.

Quellen


Literatur

Albert Misak im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.