Alfa-Laval
Alfa-Laval. Zu jenen, die frühzeitig die Möglichkeit der Mechanisierung in der landwirtschaftlichen Produktion erkannten, gehörte Anton Pfannhauser. Er gründete Ende des 19. Jahrhunderts in Ottakring eine Molkereimaschinenfabrik, die er 1897 an die schwedische Firma Aktiebolaget Separator (Stockholm) verkaufte. Die österreichische „Alfa Separator" ersetzte das alte Fabriksgebäude durch ein neues in Meidling (12, Wienerbergstraße 31) und erwarb 1907 die Astra-Werke (9), die Molkereieinrichtungen und Kühlanlagen produzierte. In der Zwischenkriegszeit wurden die Fabriken in den Nachfolgestaaten in eigenständige Schwesterunternehmen umgewandelt und im Wiener Betrieb sank die Beschäftigtenzahl infolge der Weltwirtschaftskrise erheblich. Nach einer Ausweitung der Produktion durch niederösterreichische Zweigfabriken in den 1940er und 1950er Jahren erlebte die in Alfa-Laval umbenannte Firma ihre Blüte in den 1960er Jahren mit einem starken Rückschlag im Folgejahrzehnt.
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B75/47: Handelsregister Ges 47/144, Actiengesellschaft Alfa-Separator vorm. Anton Pfanhauser; Actiengesellschaft Alfa Separator 15.4.1898 bis 6.3.1908
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B75/62: Handelsregister Ges 62/138, Actiengesellschaft Alfa Separator 23.6.1908 bis 12.1927 ; infolge Statutenänderung eingetr. in das Register B 5-5
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B77/5: Handelsregister B 5/5, Aktiengesellschaft Alfa Separator 6.12.1927 als Aktiengesellschaft Alfa Separator bis 2.11.1939; umgeschrieben auf HRB 4177
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, A42/1. Ges 47: Firmenakt Ges 47/144, Aktiengesellschaft Alfa-Separator
Literatur
- Franz Mathis: Big Business in Österreich. Band [1]: Österreichische Großunternehmen in Kurzdarstellungen. Wien [u.a.]: Verlag für Geschichte und Politik 1987, S. 21 ff.