Alfred Verdroß-Droßberg

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Gedenktafel für Alfred Verdross am Universitäts-Campus
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Verdroß-Droßberg, Alfred
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. jur., o. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3401
GNDGemeindsame Normdatei 11862654X
Wikidata Q113042
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. Februar 1890
GeburtsortOrt der Geburt Innsbruck
SterbedatumSterbedatum 27. April 1980
SterbeortSterbeort Innsbruck
BerufBeruf Jurist, Völkerrechtler, Rechtsphilosoph
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 17.09.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Tor der Erinnerung Alfred Verdross, 1090 Alser Straße 4.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gedenktafel für Alfred Verdross am Universitäts-Campus

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 26. Februar 1960, Übernahme: 28. April 1960)
  • Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaft (Übernahme: 29. Mai 1967)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 30. November 1979, Übernahme: 19. Februar 1980)
  • Kardinal-Innitzer-Würdigungspreis (Übernahme: 7. Dezember 1974)
  • Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 7. August 1959)
  • Premio-Antonio-Feltrinelli der Accademia dei Lincei in Rom (Übernahme: 13. Dezember 1975)


Alfred Verdroß-Droßberg, * 22. Februar 1890 Innsbruck, † 27. April 1980 Innsbruck, Völkerrechtler, Rechtsphilosoph.

Biografie

Trat nach dem Studium (Dr. jur.) und Militärdienst 1918 ins Ministerium des Äußeren ein, das er 1924 als stellvertretender Leiter der Völkerrechtsabteilung verließ. Er lehrte ab 1924 (ao. Prof., ab 1925 o. Prof.) an der Universität Wien. 1938 wurde ihm von den Nationalsozialisten die Lehrbefugnis entzogen. Nach dem zweiten Weltkrieg intensiv am Wiederaufbau der Universität beteiligt (1951 bis 1953 Rektor), lehrte er bis zu seiner Emeritierung (1960).

Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen. Verdroß-Droßberg gilt als Erneuerer der christlichen Völkerrechtslehre und als Begründer einer katholischen rechtsphilosophischen Schule. 1936 bis 1945 und ab 1951 war er Herausgeber der "Zeitschrift für öffentliches Recht". Zusammen mit Hans Kelsen und Adolf Julius Merkl zählt Verdross zu den Gründerfiguren und Hauptvertretern der Wiener Schule der Rechtstheorie.

Mitglied der Völkerrechtskommission der Vereinten Nationen, Richter am Europäischen Gerichtshof (1958 bis 1977).

Ehrenring der Stadt Wien (1960), Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaften (1967).

Literatur

  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • René Marcic [Hg.]: Internationale Festschrift für Alfred Verdroß-Droßberg zum 80. Geburtstag. München: Fink 1971


Alfred Verdroß-Droßberg im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.