Alfred von Radio-Radiis

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Radio-Radiis, Alfred von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ing.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  20885
GNDGemeindsame Normdatei 12675974X
Wikidata Q94893771
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. September 1875
GeburtsortOrt der Geburt Florenz 4017581-9
SterbedatumSterbedatum 23. April 1957
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Industrieller, Bergsteiger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 16.09.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung  30. April 1957
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Grinzing
Grabstelle
  • 13., Tiroler Gasse 3 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Alfred von Radio-Radiis, * 26. September 1875 Florenz, † 23. April 1957 Wien, Industrieller (Pionier der österreichischen Fahrzeugindustrie), Bergsteiger.

Biografie

Radio-Radiis entstammte einem alten Görzer Adelsgeschlecht. Mitbegründer der "Kraftfahrzeug GmbH" (1906), die sich ab 1917 "Österreichische Saurerwerke GmbH" nannte; die Firma war von Anfang an sehr erfolgreich, erhielt bereits 1907 Aufträge für Omnibusse für österreichische Postlinien und den Paketwagendienst auf den Südtiroler Dolomitenlinien. Die Idee zu einer Propagandafahrt mit einem Autobus über die damals schwierigsten Alpenpässe dürfte von Radio-Radiis stammen; sie erwies sich für die Firma als durchaus gewinnbringend. Radio-Radiis war auch maßgeblich an der Konstruktion einer Motorbremse beteiligt.

Als Bergsteiger trat Radio-Radiis frühzeitig hervor. Er beschäftigte sich überwiegend mit dem Dachstein und dessen Umgebung, betätigte sich aber neben den gesamten Südlichen Kalkalpen insbesondere in den Julischen Alpen und den Brenta-Dolomiten. Sein Tourenverzeichnis umfasst über 1300 erstiegene Gipfel (darunter etwa 150 Erstbegehungen). Er schrieb einen "Reiseführer auf den neuen österreichischen Alpenbahnen" (1906) sowie einen "Führer durch das Dachsteingebirge und die angrenzenden Gebiete des Salzkammergutes und Ennstales" (1922), der in Teilbereichen bis heute durch keinen modernen Führer ersetzt werden konnte.

Literatur

  • Hans Seper: Österreichische Automobilgeschichte. 1815 bis heute. Wien: Orac 1986, S. 126
  • Hans Seper / Helmut Krakowizer / Alois Brusatti: Österreichische Kraftfahrzeuge. Von Anbeginn bis heute. Wels: Verlag Welsermühl 1982, S. 103
  • Eduard Pichl: Wiens Bergsteigertum. Wien: Österreichische Staatsdruckerei 1927

Weblinks