Andrea Barta

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Barta, Andrea
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Leodolter-Barta, Andrea
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Mag. rer. nat., Dr. rer. nat., Ao. Univ. Prof.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  47094
GNDGemeindsame Normdatei 1032807229
Wikidata Q38317723
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. Jänner 1950
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Biochemikerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 19. April 2016, Übernahme: 7. September 2016)
  • Preis der Stadt Wien für Naturwissenschaft (Übernahme: 30. November 2015)
  • RNA Society Award (Übernahme: 2016)
  • L‘Oréal-UNESCO for Women in Science Award (Übernahme: 2002)
  • Sandoz-Preis für Chemie (Übernahme: 1989)
  • Förderpreis der Theodor-Körner-Stiftung (Übernahme: 1983)
  • Max Kade Stipendium (Übernahme: 1980)


Andrea Barta, * 7. Jänner 1950 Wien, Biochemikerin.

Biografie

Andrea Barta forscht auf dem Gebiet der RNA-Biologie und konzentriert sich auf den Mechanismus des alternativen mRNA-Spleißens. Sie studierte ab 1969 bis 1974 Biochemie an der Universität Wien und schloss das Studium 1976 als Mag. rer. nat. ab. Es folgten ein Doktoratsstudium und eine Anstellung als Universitätsassistentin am Institut für Biochemie der Medizinischen Fakultät an der Universität Wien. Sowohl die Diplomarbeit als auch die Dissertation wurden von Hans Tuppy betreut. Nach der Promotion 1979 ging Andrea Barta mit einem Stipendium der Max Kade Foundation 1980/81 für ein Jahr an die Medical School der University of California, San Francisco and Santa Cruz. Nach ihrer Rückkehr nach Wien war sie ab 1981 als Assistenzprofessorin am Institut für Biochemie tätig. Dort habilitierte sich die zweifache Mutter 1989 und wurde im Jahr darauf assoziierte Professorin. Seit 1997 ist sie außerordentliche Professorin am Institut für Biochemie, das seit 2002 an der damals neu geschaffenen Medizinischen Universität angesiedelt ist.

Seit der 2005 erfolgten Gründung der Max F. Perutz Laboratories (MFPL), die ein gemeinsames Forschungs- und Ausbildungszentrum der Medizinischen Universität Wien und der Universität Wien sind, leitet Barta dort eine Forschungsgruppe. 2007 wurde ihr mit der Leitung des vom FWF geförderten PhD Programms in RNA Biology am Vienna BioCenter zudem im Bereich der Nachwuchsförderung große Verantwortung übertragen.

Andrea Barta ist Gründungsmitglied und Sprecherin der Initiative "Open Science – Lebenswissenschaften im Dialog". Ziel dieses gemeinnützigen Vereins ist es, die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu verbessern. Gemeinsam mit dem Institut für molekulare Biotechnologie organisiert "Open Science" etwa das "Vienna Open Lab", ein molekularbiologisches Mitmachlabor für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, und bietet auch Seminare für Lehrerinnen und Lehrer an.

Barta ist Autorin zahlreicher Fachpublikationen und bringt sich unter anderem als Gutachterin und Mitglied des Editorial Boards der Zeitschrift "RNA Biology" in die Forschungsgemeinschaft ein. Sie gehört verschiedenen Fachvereinigungen im In- und Ausland an. Seit 2001 ist sie gewähltes Mitglied der European Molecular Biology Organization (EMBO), 2008 wurde sie in die mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Im Senat der Christian Doppler Forschungsgesellschaft fungiert sie seit 2009 als stellvertretende Vorsitzende.

Literatur

Weblinks