Anna Maria von Raschenau
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Daten zur Person
Anna Maria von Raschenau, * 3. September 1650 Wien, † 4. Juni 1714 Wien, Komponistin
Biografie
Anna Maria Raß (Rasch) war die Tochter des k. k. Ante-Kammer-Türhüters Johann Adam Raß und seiner Frau Anna. 1664 wurde ihr Vater in den Adelsstand erhoben. Fortan nannte sich die Familie mit dem Adelsprädikat "von Raschenau". Mit 21 Jahren trat sie ins Kloster St. Jakob an der Hülben ein, dessen Chormeisterin sie 1710 war. Sie schrieb unter anderem Oratorien und gilt als eine der frühesten Komponistinnen für szenisches Theater im deutschsprachigen Raum. 1704 widmete sie das Oratorium "Le Nozze di Cana in Gallilea" (Text: Marco Antonio Signorini) Kaiser Leopold I..
Werke
- Il consiglio di Pallade. Wien 1697
- Le sacre visioni di S. Teresa. Oratorio. Text: Marco Antonio Signorini. Wien 1703
- Le Nozze di Cana in Gallilea. Oratorio. Wien 1704
Literatur
- Ilse Korotin (Hg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 3. Wien/Köln/Weimar: Böhlau Verlag 2016, S. 2650.
- Eva Marx/Gerlinde Haas: 210 Österreichische Komponistinnen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Biographie, Werk und Bibliographie. Ein Lexikon. Salzburg: Residenz Verlag 2001, S. 308 f.