Anton Deodat

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Deodat, Anton
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Diodato
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3199
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1675
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 3. Oktober 1759
SterbeortSterbeort Leopoldstadt
BerufBeruf Kaffeesieder
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Anton Deodat, * 1675 (Geburtsjahr laut Altersangabe im Totenbeschauprotokoll errechnet), † 3. Oktober 1759 Leopoldstadt, "Beim goldenen Straußen", armenischer Kaffeesieder.

Biografie

Anton Deodat erwarb 1731 das Bürgerrecht. Gemeinsam mit seinem Bruder Franz Ignaz kafute er 1730 zwei Kaffeehütten an der Schlagbrücke. Ebenfalls 1730 heiratete er Anna Maria de Luca (Witwe des Isaac de Luca) und führte dann auch das von seiner Frau in die Ehe eingebrachte Kaffeehaus "Zur blauen Flasche" (Schlossergassel). Dieses ging nach ihrem Tod († 19. September 1742 Wien 9) an Wolfgang de Luca über (1643 Bürgereid; * 1720, † 11. September 1767).

Deodat beschränkte sich auf das Schlagbrückenkaffeehaus und ließ dieses (ebenso wie sein Bruder das seine) modernisieren; spätestens seit damals führten die beiden Lokale den gemeinsamen Schildnamen "Zum Bruder Herz". 1764 wurden sie in der Wiener Zeitung zum Verkauf angeboten (ab 1765 im Besitz des Franz Xaver Hugelmann). Sie blieben weiterhin vielbesuchter Treffpunkt von Reisenden und Händlern aus den Ländern des Balkans und aus Armenien.

Literatur

  • Karl Teply: Die Einführung des Kaffees in Wien. Georg Franz Koltschitzky, Johannes Diodato, Isaak de Luca. Wien [u. a.]: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1980 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 6), S. 187 ff.

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