Anton Karl Gebauer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Gebauer, Anton K.
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Gebauer, Anton Karl
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  10407
GNDGemeindsame Normdatei 126277788
Wikidata Q10853669
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. Juli 1872
GeburtsortOrt der Geburt Bennisch, Österreichisch-Schlesien
SterbedatumSterbedatum 30. Mai 1942
SterbeortSterbeort Velden, Kärnten
BerufBeruf Lehrer, Ethnograph
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Anton Karl Gebauer, * 16. Juli 1872 Bennisch, Österreichisch-Schlesien (Horní Benešov, Tschechische Republik), † 30. Mai 1942 Velden, Kärnten, Lehrer, Ethnograph.

Gebauer verließ 1883 sein Vaterhaus, wurde Sängerknabe in Olmütz und besuchte dort das Staatsgymnasium. Nach dem Tod des Vaters besuchte er in Troppau die Lehrerbildungsanstalt (Abschluss 1892) und kam als Lehrer über das Waldviertel nach Floridsdorf (1897 Volksschule Kuenburggasse, 1900 "Jubiläums"-Volksschule Deublergasse). Er besuchte die Turnlehrerbildungsanstalt der Universität (1899) und wurde später Turnlehrer am Staatsgymnasium des 21. Bezirks. In seiner Freizeit widmete er sich Sprachstudien, den Naturwissenschaften und der Geographie. 1901 unternahm er seine erste ethnographische Reise (Ägypten, Syrien, Türkei); 1906 bereiste er Indien. In Wien hielt er Vorträge in der Urania, deren Direktor (Friedrich Umlauft) ihn ebenso förderte wie der regierende Fürst von Liechtenstein Johann II. und die Geographische Gesellschaft. Seine dritte Reise führte ihn 1910/1911 in unerforschte Gebiete Hinterindiens (Schanstaaten), die er wegen eines Malariaanfalls verlassen musste; er kehrte 1913/1914 zurück und bereiste auch China und Tibet. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde er interniert, sodass er mit dem Rest seiner Sammlung erst Ende 1919 nach Europa zurückkehren konnte. 1921 wurde er als Oberlehrer pensioniert, 1924 übersiedelte er nach Velden. Seine Sammlungen befinden sich im Völkerkundemuseum.

Gebauergasse.

Quellen

Literatur

  • Unser schönes Floridsdorf. Blätter des Floridsdorfer Heimatmuseums. Heft 1. Wien: Museumsverein Floridsdorf 1967, S. 77 ff.

Weblinks