Anton Skrabal

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Skrabal, Anton
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. techn., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  34289
GNDGemeindsame Normdatei 117633763
Wikidata Q55675489
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. April 1877
GeburtsortOrt der Geburt Schwechat
SterbedatumSterbedatum 23. Oktober 1957
SterbeortSterbeort Graz
BerufBeruf Chemiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage-NG
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Skrabal Anton, * 12. April 1877 Schwechat, † 23. Oktober 1957 Graz, Chemiker, Universitätsprofessor; habilitierte sich 1905 an der Technischen Hochschule Wien, 1912 ao. Prof. an der Universität Graz (o. Prof. 1917, Dekan 1928) und korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1924) sowie Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher in Halle an der Saale.

Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission die historische Bedeutung jener Persönlichkeiten, nach denen Wiener Straßen benannt sind, von 2011 bis 2013 untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Laut Abschlussbericht dieser Forschungsgruppe hatte Anton Skrabal ab 1938 die NSDAP-Mitgliedschaft inne. Offenbar war er ebenso bereits vor 1938 förderndes Mitglied der SS als auch „illegales“ Mitglied im Nationalsozialistischen Lehrerbund. 1942 wurde er trotz seiner Emeritierung als Ordinarius des Instituts für Chemie an der Universität Graz wieder in den Dienst berufen. Nach Kriegsende auf Grund seiner Parteizugehörigkeit registrierungspflichtig, erhielt Skrabal 1948 Amnestie.

Skrabalgasse

Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 276
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 124
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013